Freitag, 28. November 2014

Wie entstehen Tsunamis?


Vulkanausbrüche, Erdbeben oder Meteoriteneinschläge setzen ebenfalls enorme Energiemengen frei. Wirken diese auf das Meer ein, entstehen Wellen von zerstörerischer Kraft. Man nennt diese auch Tsunamis, da man auf dem Meer von ihrer Heftigkeit aber kaum etwas bemerkt. Erst in der Küstennähe erheben sich die Wogen bis zu 40 Metern Höhe und schlagen mit verheerender Wirkung ans Ufer. Diese sind sehr schnell und können auf dem offenen Meer eine Geschwindigkeiten von 500 bis 1000 Kilometer pro Stunde erreichen. Tsunamis entstehen oft in den Regionen der Welt, in denen Kontinentalplatten aufeinander treffen. 
Das Problem: die Erdplatten befinden sich in ständiger Bewegung zueinander. Die Bewegungsenergie wird durch thermische Konvektionsströme im Erdmantel verursacht. Die Platten können sich durchaus einen bis 20 Zentimeter pro Jahr fortbewegen. Wenn die Platten sich aufeinander zu bewegen nennt man das konvergieren. Dabei entstehen Tiefseerinnen und Gebirgszüge. Wenn die Platten dagegen auseinander driften nennt man das divergieren, dabei entstehen Spalten in den Ozeanen. Diese werden dann durch Magma gefüllt, und so bildet sich entlang der mittel ozeanischen Rücken dabei entsteht ständig eine neue ozeanische Kruste. Andere Erdplatten wiederum reiben aneinander und verursachen so starke unterseeische Erdbeben, diese sind für die Entstehung von Tsunamis verantwortlich.

Haare und Nägel




Haare und Nägel gehören zur Haut (Hautanhänggebilde). Finger- und Fußnägel bestehen aus einer 0,5 bis 0,7 Millimeter dicken Hornplatte, die auf dem Nagelbett liegt. Dazwischen befindet sich das Nagelhäutchen, das vor dem Eindringen von Schmutz und Bakterien schützt. Haare bestehen aus drei Schichten: dem inneren Haarmark, der pigmenthaltige Faserschicht und der äußeren Hornschicht. Die Wurzel jeden Haares liegt in der Lederhaut. Zu jeder Haarwurzel gehört ein Muskel, der sich durch Kälte oder Erregung gereizt zusammenzieht und das Haar aufrichtet. Es kommt zur sogenannten "Gänsehaut". Oberhalb dieses winzigen Muskels sitzen die Talgdrüsen, deren fettiges Sekret sorgt dafür, dass das Haar geschmeidig bleibt.

Donnerstag, 27. November 2014

Die Schichten der Haut (Teil 2)


Grob eingeteilt besteht unsere Haut aus drei Schichten: Oberhaut (Epidermis), Lederhaut (Cutis) und Unterhaut (Subcutis). Über der Oberhaut liegt ein dünner Fettfilm, der aus Sekreten der Schweiß- und Talgdrüsen besteht. Dieser Film schützt die Haut vor dem Eindringen von Bakterien und Pilzen und lässt Wasser abperlen. Unter dem Fettfilm liegt die Hornschicht. Das sind Zellen, die in der Oberhaut (Keimschicht) produziert werden, nach oben wandern und hier verhornen. Diese Hornschicht schuppt ab und wird innerhalb von circa einem Monat völlig neu gebildet. Verletzungen, die nicht tiefer als bis zur Keimschicht reichen, heilen restlos ab. Tiefer gehende Verletzungen lassen eine Narbe zurück. Ebenfalls in der Epidermis angesiedelt sind die Pigment bildenden Zellen. Die sogenannten Melanozyten bilden nach Sonneneinstrahlung den Farbstoff, der für die begehrte Bräunung der Haut sorgt. Die Lederhaut wird von elastischen Fasern durchzogen, die für die erstaunliche Elastizität und Stabilität der Haut sorgen. In dieser Schicht befinden sich auch die Blutgefäße, die die Haut ernähren. Wird es einem Menschen warm, erweitern sie sich: Wärme wird nach außen abgegeben. Friert er, ziehen sich die Gefäße zusammen: Die Wärme wird im Körper zurückgehalten. In der Lederhaut sind auch die Nervenendigungen und Rezeptoren angesiedelt. Sie leiten Reize wie Schmerz, Kälte, Wärme und Druck an das Gehirn weiter. Die Unterhaut besteht hauptsächlich aus dem Fettgewebe, das so vielen Zeitgenossen Sorgen bereitet. Die Fettschicht dient als Wärmepolster, Nahrungsdepot und Puffer gegen Stöße. Von hier gehen Fasern aus, die die Haut mit Knochen, Sehnen und der Muskulatur verbinden.

Mittwoch, 26. November 2014

Die Funktion der Haut (Teil 1)


Die Funktionen der Haut

Die Haut ist unser größtes und schwerstes Organ. Könnten wir im wörtlichen Sinne "aus der Haut fahren" und diese dann wiegen und messen, würden wir feststellen, dass unsere Haut bis zu zehn Kilogramm wiegt und ausgebreitet bis zu zwei Quadratmetern misst. Dennoch ist die Haut nur wenige Millimeter dick.
Die Aufgaben dieser dünnen Schicht zwischen Innen und Außen sind äußerst vielfältig. Die Haut hält unseren Körper zusammen, sie schützt uns vor Druck und Stößen und vor dem Eindringen von Wasser, UV-Strahlen, Mikroben und Schmutz. Desweiteren sorgt Sie dafür, dass wir nicht austrocknen: Ohne diese Funktion würde der Körper cirka 20 Liter Flüssigkeit pro Tag verlieren. Zudem reguliert die Haut den Wärmehaushalt des Körpers. Auch Gefühlsregungen drücken wir über unsere Schutzhülle aus: Wir werden rot vor Wut, blass vor Schreck, wir schwitzen vor Angst. Außerdem ist die Haut auch ein sensibles Sinnesorgan, mit dem wir tastend unsere Umwelt und Mitmenschen erkunden.

Dienstag, 25. November 2014

Glas und seine geschichte




Erstes Glas von Menschen gemacht

Die frühesten Funde stammen aus der Zeit um 3500 vor Christus aus dem Vorderen Orient. Im zweiten Jahrtausend vor Christus  entwickelte sich die Glasproduktion unabhängig voneinander im griechischen Mykene, in Ägypten, in China und in Nordtirol. Vermutungen legen nahe, dass Glas zufällig beim Brennen der Töpferwaren entstand. 

Erste Gefäße aus Glas

Um 1500 vor Christus gelang es schließlich, Glas unabhängig von einer keramischen Unterlage herzustellen. Das ging so: Erst einmal musste das flüssige Glas von 1400 auf circa 900 Grad Celsius abkühlen. Dann modellierte der Glasmacher das zähflüssige Glas um einen festen Sandkern herum. Dazu hatte er eine lange Stange, mit der er durch Drehen die Form schuf. 

Rohstoffe und Schmelzprozess

Die Zusammensetzung der Rohstoffe für die Glasherstellung hinterließ der assyrische König Ashurbanipal auf einer Tontafelbibliothek um 650 vor Christus: "Nimm 60 Teile Sand, 180 Teile Asche aus Meerespflanzen, 5 Teile Kreide - und Du erhältst Glas." Sand, Kalk, Soda und Pottasche hieß die Rezeptur später. Die chemischen Bestandteile waren im Prinzip gleich. Bei 1400 Grad Celsius schmelzen sie zu Glas. Beim Aufschmelzen des sogenannten Gemenges entwickelt sich Schaum mit großen Blasen, der einen Teppich bildet. Danach wird die Masse "geläutert". Das heißt, dass jetzt die restlichen Gase in Form von kleinen Bläschen heraustreten. Am Ende ist das Glas größtenteils frei von Einschlüssen und Blasen. Bei welcher Temperatur diese verschiedenen Phasen passieren, hängt von den jeweils beigemengten Rohstoffen ab. 

Technische Neuerungen

Eine technische Revolution war um 200 vor Christus die Erfindung der Glasmacherpfeife in Syrien. Damit ließen sich nun die aufwendigsten Formen gestalten. Die Pfeife ist ein ein bis eineinhalb Meter langes Eisenrohr mit einem hitzeisolierten Mundstück und einer kleinen Erweiterung am andere Ende, damit die Glasmasse hängen bleibt. Die Römer verbesserten die Brennöfen, so dass die gute Glasqualität den prunksüchtigen römischen Kaisern durchaus gerade recht war: dünnwandige extravagant gefärbte Gefäße und Zwischenvergoldungen. Doch mit dem Untergang des Römischen Reiches um 400 nach Christus ging viel technisches Wissen verloren.

Im 10. Jahrhundert wurden dann die venezianischen Glaswaren berühmt: reinstes Kristallglas mit unnachahmlichen Glanz. Das Holz, das die Schmelzöfen befeuerte, kam auf Flößen aus den nahe gelegenen  Dolomiten. Die Rezeptur für das überall begehrte Glas wollte man geheimhalten. Deshalb verlegte man die Glashütten nach Murano, einer Venedig vorgelagerten Insel. Damit hatte man das Problem der Feuergefahr für Venedig gelöst. Außerdem schien die Insel spionagesicher zu sein. Wer die Geheimnisse der Glaskunst verraten würde, sollte mit dem Tode bestraft werden. Das Geheimnis der venezianischen Glaskunst ließ sich aber trotz aller Drohungen nicht lange verheimlichen. So mancher Glasmacher aus Murano floh und versuchte sein Glück jenseits der Alpen, gründete eine Glashütte und arbeitete weiter im venezianischen Stil. So erklärt sich auch die Tatsache, dass venezianische Motive später zum Beispiel im böhmischen Glas auftauchten. Die Blütezeit des venezianischen Glases ging damit langsam zu Ende.

Montag, 24. November 2014

Archimedes

Archimedes von Syrakus (* um 287 v. Chr.vermutlich in Syrakus auf Sizilien; † 212 v. Chr. ebenda) war eingriechischer MathematikerPhysiker und Ingenieur. Er gilt als einer der bedeutendsten Mathematiker der Antike. Seine Werke waren auch noch im 16. und 17. Jahrhundert bei der Entwicklung der höheren Analysis von Bedeutung.

Werke von Archimedes, welche wir im Alltag verwenden

  • Das Archimedische Prinzip vom Auftrieb
  • Die Berechnung der Kreiszahl pi
  • Die Hebelgesetze
  • Die Archimedische Schraube


Mittwoch, 19. November 2014

Darf man Vögel im Winter füttern?

Unter Fachleuten ist die Winterfütterung für Vögel umstritten. Ganz sicher können aufgrund solcher Hilfen manche Tiere die Kalte Jahreszeit überstehen. Man fördert, aber immer nur die Arten, die sich dem Menschen anpassen. Die anderen und ganz besonders die Zugvögel, gehen leer aus. Im Frühjahr, wenn die Reviere neu verteilt werden, treffen die ausgehungerten und erschöpften Weltreisenden auf die satten, im Bestzustand befindlichen Kollegen, denen der Mensch durch den Winter geholfen hat. Scheue Arten und Zugvögel haben erheblich schlechteren Startchancen. Eine Winterfütterung sollte daher nur eine kurzfristige Hilfe bei Dauerfrost und geschlossener Schneedecke sein. Keinesfalls darf bis in den Frühling hinein gefüttert werden. Winterfutter ist für den Vogelnachwuchs tödlich. Langfristig ist es für Wildvögel am besten, wenn sie ausreichend Futter in der Natur finden. Die Früchte von einheimischen Bäumen und Sträuchern, wie z,B, Eberresche, Schlehe, Weißdorn und Pfaffenhüttchen sind eine gesunde, praktische eiserne Ration für den Winter. Zudem bieten sie hunderten von Tierarten während des ganzen Jahres Unterschlupf und Nahrung.

Dienstag, 18. November 2014

So Legst du eine Futterstelle an




Die "normalen" Futterhäuschen, Miniaturausgaben der menschlichen Behausungen, sehen zwar hübsch aus, sind aber für die Winterfütterung ziemlich ungeeignet. Das Futter wird bei diesem nämlich auf den Boden gestreut, die Vögel hüpfen darauf herum und verschmutzen ihre Nahrung mit Kot. Darin können sich Krankheitserreger befinden, die auf diese Weise schnell auf die Körner und von ihnen in den Magen anderer Vögel gelangen. Ein schlecht gepflegtes Futterhäuschen kann so zu einer Gefahr fpr das Leben seiner gefiederten Gäste werden. Viel besser sind Futterautomaten oder -silos, in denen das Futter trocken lagert und erst langsam nachrutscht. Auch Meisenknödel aus Fett und Sämereien sind sinnvolle Alternative. Weichfutterfressen kannst du mit einer kleinen Schale voller Haferflocken, gemischt mit etwas Sonnenblumenöl und Rosinen, eine Freude machen. Natürlich muss ein solches Näpfchen täglich kochend heiß ausgewaschen werden, weil sonst auch hier Krankheitserreger ausbreiten können. Brot, Essensreste, gewürzte Nüsse und gepökelten Speck solltest du nie verfüttern, weil sie Salz enthalten

Montag, 17. November 2014

Welcher Vogel frisst was?

Die Vögel an der Futterstelle kann man am Schnabel zunächst in zwei Gruppen unterteilen:


  • Körnerfresser
    • Spatzen & Grünfink
      • diese knacken mit ihren kurzen, kräftigen Schnäbeln Samen aller Art.
      • besonders Freude macht man ihnen mit "Sonnenblumenkernen und Hanfsaat".
  • Weichfutterfresser
    • Drossel, Rotkehlchen & Zaunkönige
      • haben lange, dünne Schnäbel
      • bevorzugen in Fett gewälzte Haferflocken und Rosinen
    • Meisen, Kleiber und Spechte
      • essen im Sommer Insekten & im Winter ölhaltige Sämereien
      • können ohne Schwierigkeiten an freihängenden Meisenknödel fressen
Bei den Winterfütterungen kann man nicht nur die Essgewohnheiten der Vögel studieren, sondern auch andere Verhaltensweisen. Man kann beim genaueren hinsehen feststellen, wer das Sagen hat.
Die Größe ist dabei nicht von Bedeutung

Donnerstag, 13. November 2014

Muskelaufbau

Merkmal für den Muskelaufbau ist die Zusammensetzung der Muskelfasern. Es wird dabei zwischen weiße und rote Muskelfasern unterschieden. Die weißen Muskelfasern können sehr schnell kontrahieren und erzeugen somit viel Kraft, ermüden jedoch sehr schell. Sie sind für das Kraft und Schnelligkeit von besonderer Bedeutung. Zu den Muskelgruppen mit überwiegend schnellen Muskelfasern zählen unter anderem die Muskulatur der Beine, Brust und Trizeps. Diese Muskeln werden auch phasische Muskeln genannt und sind für den Muskelaufbau empfänglicher.
Die roten Muskelfasern erzeugen wesentlich weniger Kraft, ermüden aber auch später als die weißen Muskelfasern
. Muskeln die überwiegend rote Muskelfasern enthalten sind die Bauchmuskulatur, tiefe Rückenmuskulatur und Nackenmuskulatur. Diese sog.tonischen Muskeln übernehmen überwiegend haltende Funktion.
Somit sind die roten Muskelfasern für Ausdauerbelastungen (Schwimmen,laufen uvm.) verantwortlich. Das Verhältnis von weißen und roten Muskelfasern im menschlichen Muskeln ist genetisch festgelegt

Ein sportliches Training, hier der Muskelaufbau ist demnach immer mit der entsprechenden körperlichen Anpassung verbunden. Daher ist es um so wichtiger, das richtige Traininganzuwenden um auch die gewünschten Erfolge zu erzielen. 
Prinzipiell gibt es 3 Arten von Anpassungen im und am Muskel durch Krafttraining:
  • Man entwickelt mehr Kraft (z.B. SprintenWurfdisziplinen)
  • Muskelaufbau  (z.B. Bodybuilding)
  • Kraftausdauer (z.B. Rudern)
Gezielter/ optimaler Muskelaufbau wird nur beim 2. erreicht. Eine Maximalkraftentwicklung (Training mit hohem Gewicht und nur 1 bis 3 Wiederholungen) hängt jedoch eng mit Muskelaufbau zusammen. (dies erklärt auch die Muskulatur von Sprintern oder Turnern)
Für ein auf Muskelaufbau bezogenes Krafttraining gilt, dass mit ca. 5- 8 (10) Wiederholungentrainiert werden muss. Jedoch ist es wichtig, dass die Muskulatur nach der letzten Wiederholung erschöpft ist.

Dienstag, 11. November 2014

Die Geschichte der Zahnspange



Eine Zahnspange ist eine zahnmedizinische Apparatur, mit der Kiefer- und Zahnfehlstellungen korrigiert werden. Die Behandlung kann prinzipiell durch jeden Zahnarzt durchgeführt werden. Fachzahnärzte für Kieferorthopädie haben sich jedoch durch eine zusätzliche drei- bis vierjährige Weiterbildungszeit hierfür spezialisiert. Man bedient sich in der kieferorthopädischen Therapie unterschiedlicher Behandlungsformen und Behandlungsmittel, die umgangssprachlich als „Zahnspange“ oder „Zahnklammer“ tituliert werden.

Die Geschichte der Zahnspange

Die ersten Zahnspangen-ählichen Apparate sind aus der Zeit der Römer bekannt. Um ca. 10 n. Chr. empfahl ein gewisser Celsus, schiefe Zähne mit den Fingern wieder in ihre richtige Position zu bringen.

Um ca 200 n. Chr. gabt ein gewisser Galen seinen Patienten die Anweisung, ihre Zähne bei einem Kieferengstand befeilen zu lassen.

Danach geriet wieder einiges an Wissen in Vergessenheit und in der nachfolgenden Zeit war die Zahnmedizin eine Sache von Scharlatanen und den Barbieren.

Im Jahre 1620 entdeckte Hieronymus Fabricius of Aquapendente,ein Medizinier aus Padua die Möglichkeit Engstände duch das Ziehen von Zähnen zu beheben.


Pierre Fauchard veröffentlichte 1728 ein Buch mit dem Titel "Le Chirurgien Dentiste", in dem er schon damals die Wichtigkeit der Zahnpflege erkennt und dafür Tips gibt,und ein ganzens Kapitel
der Korrektur von Fehlstellugen widmet.Das Buch wurde 1733 auch auf deutsch übersetzt und. Seine Zahnspangen war ein gebogener Metallstreifen der an den Zähne mit Draht fixiert wurde.

Er gilt heute als der Vater der Kieferorthopädie.


Sonntag, 9. November 2014

Die Berliner Mauer (13.08.1961 - 09.11.1989)



Am 13. August 1961 wurde in Berlin durch die DDR-Regierung eine Mauer errichtet.

Zuerst bestand sie nur aus Betonpfählen und Stacheldraht. Später bestand die Mauer aus Betonplatten, die bis zu vier Meter hoch waren. Viele Menschen wurden von ihren Familien und Freunden plötzlich getrennt.

Kurz vor 2.00 Uhr in der Nacht zum 13. August ging plötzlich das Licht der
Scheinwerfer am Brandenburger Tor aus. Es dauerte eine ganze Weile, bis sich die Augen
an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Es kamen Männer mit Gewehren, Jeeps,
Lastwagen, Schützenpanzern und Waffen zur Straße Unter den Linden.
In einigen Abständen hatten Panzer geparkt. Etwas später kamen ganz viele Lastwagen
angerollt. Die mussten Stacheldrahtzäune und Betonpfeiler abladen. In dieser Minute
wurde begonnen, die Berliner Mauer zu bauen.
Dann wurden Gräben gegraben. Etwas später hatte man die Betonmauern,
Selbstschussanlagen und Minen eingesetzt. Die Mauer erstreckte sich über 45 km rund um
Berlin, der sogenannte „Antifaschistische Grenzwall" zwischen der DDR und West-Berlin.



Der Mauerbau
Am Sonntag, den 13. August 1961, wurden früh am Morgen Absperrungen mit Hilfe von Stacheldraht und Betonpfählen errichtet.

Und warum?

Die DDR-Führung hatte sich zu diesem Schritt entschlossen, um den bedrohlich angewachsenen Flüchtlingsstrom zu unterbrechen. Die SED-Führung sagte, dass der Mauerbau eine Maßname zur „Friedenssicherung" sei.


Die Mauer
Die Mauer bestand aus Betonplatten, die ca. 1,25 Meter hoch waren. Diese Betonplatten
ersetzten am 15. August 1961 die zunächst errichteten Absperrungen aus Stacheldraht.
Man nannte die Mauer auch „antifaschistischer Schutzwall" (d.h. Mauer gegen die Feinde
der Demokratie). Bis 1978 wurden etwa 70 Menschen beim Versuch, die Mauer von Osten
nach Westen zu überwinden, getötet.
Der MauerfallAm 9. November 1989 um 23 Uhr war das größte Ereignis Berlins. Alle Leute vom Ost- und Westteil standen an der Mauer und warteten darauf, dass ein Stück der Mauer fällt. Dann war es endlich soweit, ein Stück der Mauer fiel. Als sich die Menschen wiedersahen, herrschte grenzenlose Freude. Wildfremde Menschen umarmten sich. Es flossen viele Tränen. Alle feierten und tanzten die ganze Nacht durch. Es war die größte Fete, die Berlin jemals erlebt hat.

Samstag, 8. November 2014

Die Entstehung des Freiluftkinos (Autokino)


Geschichte des Freiluftkinos

Man denkt vielleicht, dass Open-Air-Kinos eine recht junge Erfindung von Veranstaltern sind, doch weit gefehlt! Schauen wir zunächst auf die Entwicklung der Kinogeschichte. Am Anfang stand die Erfindung der Gebrüder Lumière, die den Kinematographen im Jahre 1895 erfanden. Von diesem damals neuartigen Gerät leitet sich auch der heutige Begriff Kino ab. Damals war es möglich Filme bis zu einer Länge von einer Minute zu zeigen. Am Anfang des 20. Jahrhunderts wurden diese „lebenden Photographien“ vorwiegend in Varietés und Theatern vorgeführt, ehe 1907 die ersten Wanderkinos entstanden.
Doch diese wurden schnell von stationären Filmtheatern abgelöst, die mehr Komfort und Angebote versprachen. So gehörten Open-Air-Kinos in Griechenland bereits seit dem Jahr 1900 zum Angebot griechischer Sommer.  Das älteste noch betriebene Open-Air-Kino befindet sich in Australien. Bereits seit 1916 wurden hier vom Sun Pictures Theater Kinoabende im Freien veranstaltet. Dieser Rekord für das älteste, noch im Betrieb befindliche Open-Air-Kino, steht sogar im weithin bekannten Guinness Buch der Rekorde.
Im Jahre 1933 etablierte sich dann das weltweit erste Autokino in den USA. Das Camden-Drive-In in New Jersey öffnete seine Pforten und stand erfolgstechnisch im Gegensatz zu den städtischen Kinopalästen. Doch in den 1950er Jahren brach die große Zeit der Drive-Ins an. Während die konventionellen Kinos eine Welle der Schließungen erlebten, boomten die Autokinos umso mehr. Erfolgsfaktor war neben der damaligen Verehrung für das Auto, den kultigen James Dean-Filmen und den preiswerten Kinotickets, vor allem die Privatsphäre, die man im eigenen Auto genoss. Ganz zu schweigen von der Romantik unter sternenklarem Himmel einen Film genießen zu können. Auch in Europa eröffnete bereits 1960 das erste Autokino in der Nähe von Frankfurt und besteht bis heute. In den folgenden Jahrzehnten verschwanden allerdings nach und nach immer mehr Autokinos und langsam formierten sich die ersten Multiplexe mit kleineren Leinwänden, aber größerer Auswahl an Filmen.

Wer aber erfand nun das Freiluftkino?


Am 6. Juni 1933 wurde das erste Autokino weltweit eröffnet. Das Camden-Drive-In im Staat New Jersey. Sein Erfinder, Richard Holingshead erwarb ein Patent auf seine Idee. Holingshead hatte lange experimentiert, mit einem Kodak-Projektor auf dem Dach seines Autos und Bettlaken zwischen den Bäumen im heimischen Garten. Dabei ist er auf diverse Probleme gestoßen: Wie verhindert man, dass die vorderen Autos den hinteren die Sicht versperren? Er testete die richtigen Abstände der Fahrzeuge voneinander, entwickelte kleine Rampen für die Vorderräder um eine leichte Neigung jedes Fahrzeugs zu erzielen.
Während die Kinos jener Zeit noch aufwändige, Theatern ähnelnde teure Paläste waren, die eher in Stadtzentren eingerichtet wurden, ließen sich Autokinos auch in ländlichen Gegenden relativ preiswert verwirklichen. Die ersten Jahre hörte man den Ton von Außenlautsprechern. 1941 entwickelt RCA Lautsprecher, die man ins Auto einhängt, ein Verfahren, welches sich ab 1946 in allen Autokinos durchgesetzt hat.

Freitag, 7. November 2014

Der Zahn (Aufbau)


Unsere Zähne dienen vor allem als Kauwerkzeug. Sie müssen abbeißen, zerkleinern, zermahlen und so die Nahrung für die Weiterverarbeitung im Verdauungstrakt vorbereiten. Damit das gelingt, sind die Zähne von Natur aus so robust ausgestattet, dass sie höchste Kaubelastungen aushalten. Gleichwohl reagieren sie empfindlich auf Säureangriffe durch Bakterien, die Karies und auch Parodontalerkrankungen auslösen können. Ein Blick auf die Anatomie der Zähne zeigt, wie "lebendig" und empfindlich unsere Zähne sind.

Nach der äußeren Gestalt des Zahnes unterscheidet man die Zahnkrone von der Zahnwurzel. Die Zahnkrone ist der sichtbare Teil des Zahnes; der unterer Rand ist von Zahnfleisch fest umgeben. Die Zahnwurzel ist mit dem Kieferknochen verankert und sorgt im Zusammenspiel mit dem Zahnhalteapparat für den stabilen Halt des Zahnes. Kleinere Zähne sind jeweils mit einer einzigen Wurzel ausgestattet. Nur die großen Backenzähne, haben mehrere Wurzeln, da diese die stärksten Kaubelastung aushalten müssen.
Jede Zahnkrone ist schichtweise aus verschiedenen Komponenten aufgebaut. Die äußere Schicht besteht aus Zahnschmelz, der das Innere der Krone schützt. Er ist nicht nur die härteste Substanz des Körpers, er ist auch einmalig: dieser wächst nicht nach. Es besteht fast nur aus dem Mineral Kalziumphosphat (Hydroxylapatit) und Spurenelementen wie Magnesium und Fluor.
Unterhalb des Zahnschmelzes liegt das Zahnbein (das Dentin), das sich bis zur Wurzelspitze erstreckt. Dieser ist härter als Knochengewebe, aber elastisch und wird bis ins hohe Alter immer wieder neu gebildet. In feinen Dentinkanälchen (Tubuli) befinden sich Nervenfasern und Wasser (Dentinliquor).
Das Zahnmark (die Pulpa) besteht aus Blutgefäßen, Nervenbahnen, Bindegewebe und Zellen zur Bildung von Zahnbein. Das relativ weiche Zahnmark liegt in einem Hohlraum im Inneren des Zahnes - der Pulpahöhle - und versorgt das Zahnbein mit Nährstoffen. Die Nerven leiten Reize wie Hitze oder Kälte weiter. Dieser ist über den Blutkreislauf mit dem gesamten Organismus verbunden.

So hält der Zahn im Kiefer

Ein gesunder Zahn ist mit der Zahnwurzel fest in seiner Umgebung verankert. Dafür sorgt der Zahnhalteapparat (das Parodontium). Er besteht aus Zahnfleisch, Alveolarknochen, Wurzelzement und Wurzelhaut.

Verschleißarten

Verschleißursachen


Verschleiß wird durch gleichzeitige mechanische und thermische Belastung des Schneidkeils hervorgerufen. Die wichtigsten Ursachen sind:

  • Mechanischer Abrieb
  • Abscheren von Pressschweisstellen
  • Oxidationsvorgänge
  • Diffusion
Bei niedrigen Schnittgeschwindigkeiten und leicht spanbaren Werkstoffen tritt der mechanische (abrasive) Verschleiß in den Vordergrund, bei höheren Schnittgeschwindigkeiten und schwerer spanbaren Werkstoffen dagegen die thermische bedingten Verschleißursachen Oxidation und Diffusion.

  • Niedrigere Schnittgeschwindigkeit -> Verschleiß durch Temperatur (Aufbauschneiden, mechanischer abrieb)
  • Höhere Schnitttemperatur -> Verschleiß durch Oxidation und Diffusion

Aufbauschneide:



Als Aufbauschneide bezeichnet man eine künstliche Schneide auf der Span- oder Freifläche von Schneidwerkzeugen, die vor allem bei geringer Schnittgeschwindigkeit festschweißen können. Durch die Aufbauschneide verändert sich die Schneidengeometrie, was zu höherem Verschleiß und verminderter Fertigungsqualität führt.



Freiflächenverschleiß:



Beschreibung:

  • Gleichmäßiger Abrieb von Schneidstoff an Freifläche
  • Verschleißfläche verläuft parallel zur Schnittrichtung
  • An Haupt- und Nebenschneide
  • Gekennzeichnet durch Verschleißmarken

Entstehung der Ursachen:

  • Zu hohe Schnittgeschwindigkeit
  • Zu geringe Verschleißfestigkeit
  • Vorschub zu niedrig

Vermeidungsmöglichkeiten:

  • Schnittgeschwindigkeit reduzieren
  • Verschleißfesteren Schneidstoff wählen
  • Vorschub erhöhen
  • Beschichteten Schneidstoff wählen
  • Kühlschmierung verstärken

Kolkverschleiß:



Beschreibung:

  • Auskolkung (Krater) entsteht durch ablaufenden heißen Span auf Spanfläche
  • Schnittkräfte nehmen zu
  • Gefahr von Schneidkantenausbruch

Entstehung der Ursachen:

  • Zu geringer Spanwinkel
  • Zu hoher Vorschub, Schnittgeschwindigkeit und Arbeitstemperaturen
  • Zu geringe Verschleißfestigkeit
  • Kühlschmierung nicht ausreichend

Vermeidungsmöglichkeiten:

  • Schnittgeschwindigkeit und Vorschub verringern
  • Verschleißfesteren Schneidstoff wählen
  • Werkzeug mit entsprechendem Spanwinkel verwenden
  • Kühlschmiermittelzufuhr erhöhen

Schneidkantenbruch:



Beschreibung:

  • Tritt ein wenn Schneidstoff den Bearbeitungsansprüchen nicht gewachsen sind

Entstehung der Ursachen:

  • Vorschub zu groß
  • Schnitttiefe zu groß
  • Schneidstoff verschleißfest
  • Eckenradius und Eckenwinkel zu klein

Vermeidungsmöglichkeiten:

  • Vorschub verringern
  • Schnitttiefe verringern
  • Zäheren Schneidstoff wählen
  • Eckenradius und Eckenwinkel vergrößern

Kantenverschleiß:



Beschreibung:

  • Kleine Kantenausbrüche (Ausbröckelung) -> schlechte Oberflächengüte und starker Freiflächenverschleiß

Entstehung der Ursachen:

  • Zu verschleißfester Schneidstoff
  • Spanwinkel zu klein
  • Aufbauschneidenbildung
  • Schnittgeschwindigkeit und Vorschub zu klein

Vermeidungsmöglichkeiten:

  • Schneidstoff mit geringerer Verschleißfestigkeit wählen
  • Spanwinkel vergrößern
  • Schnittgeschwindigkeit und Vorschub erhöhen

Mittwoch, 5. November 2014

Aufbauorganisationen (BWL)

betriebliche Organisationsmodelle


Das Einliniensystem



Merkmale: Jede Stelle oder Instanz hat nur einen direkten Vorgesetzten, von dem sie Anweisungen erhält und an den sie berichten.

Die Einheitlichkeit der Leitung wird dadurch gewährleistet.


Vorteile:

  • Es ist übersichtlich (Strukturiert/Überschaubar)
  • Bereiche sind zugeordnet (klare Zuständigkeit)
  • man weiß an wen man sich wenden soll (klare Zuständigkeit)
  • bessere Kontrolle
Nachteile:
  • lange Informationswege
  • extrem lange Fußwege
  • Informationen gehen verloren
  • fest gebunden (keine Flexibilität)
  • einzelne Bereiche schnell überlastet

Das Mehrliniensystem



Merkmale: Jede untergeordnete Stelle kann von mehreren direkten Vorgesetzten Anweisungen erhalten.

Man spricht hier einer Mehrfachunterstellung.


Vorteile:
  • kurzer Informationsweg
  • flexible Entscheidungsfindung
  • direkter Kontakt mit de Untergebenen (Mitarbeitern)
    • erhöht die Bedeutung
  • kurze Dienstwege
  • schneller handeln
  • trägt nicht die gesamte Verantwortung
Nachteile:
  • Chefs werden viel beansprucht (uneinheitliche Kompetenz)
  • Kompetenz Überschreitung

Das Stabliniensystem


Merkmale: Erweiterung des Einliniensystems durch Stabstellen. Diese haben eine Beraterfunktion, aber keine Weisungs- oder Entscheidungsbefugnis.

Stäbe sammeln und verarbeiten Informationen und bereiten somit Entscheidungen vor.
Typische Beispiele für Inhaber von Stabstellen sind Juristen, EDV-Spezialisten aber auch Sekretärinnen und Assistenten. Grundsätzlich handelt es sich um Experten mit besonderem Fachwissen.


Vorteile:
  • der Chef wird entlastet (durch Fachkompetente Mitarbeiter (IT/Sekreter...))
  • Unterstützung (Chef wird entlastet)
Nachteile:
  • wird durch andere Leute zusätzlich kontrolliert
  • falsche Beratung
  • Entscheidungsprozesse können länger dauern um sich zu entscheiden
  • höhere Kosten

Die Matrixorganisation

Merkmale: Die Matrixorganisation ist eine Sonderform des Mehrliniensystems, bei der jede Stelle zwei direkte Vorgesetzte hat. Z.B. einen Abteilungsvorgesetzten und einen Vorgesetzten für das Produkt.

Weitere Zuordnungen sind ebenso denkbar, z.B. nach Abteilung und Absatzregion.

Vorteile:
  • flexible Einsatzmöglichkeiten bei den Abteilungen
  • Spezialist (hochkompetente Mitarbeiter) kann dadurch gut eingesetzt werden in den Abeilungen
  • kurzer Informationsweg
  • flexible Entscheidungsfindung
  • direkter Kontakt mit de Untergebenen (Mitarbeitern)
    • erhöht die Bedeutung
  • kurze Dienstwege
  • schneller handeln
  • trägt nicht die gesamte Verantwortung

Nachteile:
  • Chefs werden viel beansprucht (uneinheitliche Kompetenz)
  • Kompetenz Überschreitung

Dienstag, 4. November 2014

Mark Twain (30.11.1835 - 21.04.1910)



Samuel Langhorne Clemens besser bekannt unter seinem Pseudonym Mark Twain – war ein US-amerikanischer Schriftsteller.
Mark Twain ist vor allem als Autor der Bücher über die Abenteuer von Tom Sawyer und Huckleberry Finn bekannt. Er war ein Vertreter des amerikanischen Realismus und ist besonders wegen seiner humoristischen, von Lokalkolorit und genauen Beobachtungen sozialen Verhaltens geprägten Erzählungen sowie aufgrund seiner scharfzüngigen Kritik an der amerikanischen Gesellschaft berühmt. In seinen Werken beschreibt er den alltäglichen Rassismus; seine Protagonisten durchschauen die Heuchelei und Verlogenheit der herrschenden Verhältnisse.


Das Leben Mark Twains war von Widersprüchen gezeichnet. Dieser strebte sein ganzes Leben nach dem großen geschäftlichen Erfolg und nach Anerkennung in höchsten Gesellschaftskreisen. Twain, der vor dem Sezessionskrieg nach Westen floh, erlebte seinen größten wirtschaftlichen Erfolg mit der Biografie des Bürgerkriegshelden Ulysses S. Grant. Obwohl er den größten Teil seines Lebens an der Ostküste der Vereinigten Staaten und in Europa verbrachte, war er doch der Chronist des amerikanischen Westens. 

Samuel kam als Frühgeburt am 30. November 1835 als sechstes Kind von Jane Lampton Clemens und John Marshall Clemens in FloridaMissouri zur Welt. Als er vier Jahre alt war, zog seine Familie in die Kleinstadt Hannibal. Obwohl die Eltern sich bemühten, eine sichere wirtschaftliche Existenz aufzubauen, rutschten sie sozial immer weiter ab und waren schließlich 1842 gezwungen, ihre einzige Sklavin Jenny zu verkaufen. Im Jahre 1846 zogen sie bei einem Apotheker ein und hielten, anstatt Miete zu zahlen, das Haus instand. Diese Zeit der Jugend und die Hafenstadt am Mississippi River waren es, die später die Kulisse für die Abenteuer des Huckleberry Finn boten.
Er begann bei der Zeitung Missouri Courier eine Ausbildung als Schriftsetzer. Bis zu seinem 18. Lebensjahr blieb Samuel Clemens in Hannibal, und 1852 publizierte er The Dandy Frightening the Squatter unter seinem ersten Pseudonym „W. Epaminondas Adrastus Perkins“.

Ab 1855 lebte er in St. Louis und plante, Lotse auf einem Mississippidampfer zu werden. Er begann 1857 eine entsprechende Ausbildung, erhielt 1859 seine Lizenz und war bis 1861 in dem Beruf tätig.

Der Ausbruch des Sezessionskriegs 1861 brachte die Flussschifffahrt auf dem Mississippi und dem Missouri zum Erliegen, und Clemens wurde arbeitslos. Nach zweiwöchiger Militärzeit bei der Missouri State Guard, Staatsmiliz, die an der Seite der Confederate States Army kämpfte, quittierte er den Dienst für die Südstaaten und setzte sich mit seinem Bruder Orion nach Westen ab.
Daher arbeitete Clemens ab 1862 als Reporter für den Territorial Enterprise in Virginia City.
Am 3. Februar 1863 nutzte er erstmals das Pseudonym „Mark Twain“, unter dem er seine schriftstellerische Karriere ernsthaft begann.

1870 heiratete Twain Olivia Langdon (1845–1904), die seit ihrem sechzehnten Lebensjahr durch einen Sturz auf dem Eis zum Teil gelähmt war und infolgedessen zwei Jahre nicht aufstehen konnte. Unter seiner Pflege und mit ihrer eigenen Willensstärke erholte sie sich nach und nach.

Samuels und Olivias erstes Kind, Langdon Clemens, kam als schwächliche Frühgeburt zur Welt. Das Kind starb zwei Jahre später. Im selben Jahr, 1872, wurde die Tochter Susy geboren.
1871 ließ er sich in HartfordConnecticut nieder, wo er siebzehn Jahre lang als erfolgreicher und bekannter Autor lebte.

Im Jahr 1891 reiste er erneut nach Europa, wo er neun Jahre blieb und auf Vortragstournee ging, um seine Schulden abzuzahlen. Als Wohnsitz wählte er anfangs für einige Monate Berlin, das ihm so gut gefiel.

Vom 28. September 1897 bis 27. Mai 1899 lebte Twain in Wien, da seine Tochter Clara bei Theodor Leschetizky Klavierunterricht nehmen wollte.

Sonntag, 2. November 2014

Die Erfindung des Fernsehers



Serien, Nachrichten, Spielfilme, Unterhaltungsshows und Wissensmagazine... - Fernseher an, und schon laufen die Helden deiner Lieblingssendung über den Bildschirm. Aber das war nicht immer so! Einige "helle Köpfe" tüftelten lange Zeit an der Erfindung des elektronischen Geräts, probierten ihre Ideen aus, entwickelten neue Techniken - und ließen sich nicht von ihrer Vision abbringen. Durch sie ist es uns heute möglich, in solch guter Qualität TV-Sender auf dem Bildschirm zu empfangen...


Als Erfinder des Fernsehers gilt der Deutsche Paul Julius Gottlieb Nipkow.Dieser beschäftigte sich schon zu seiner Schulzeit mit praktischen Experimenten der Telefonie und dem Gedanken an die mögliche Übertragung bewegter Bilder. Während des Studiums erfand er die nach ihm benannte spiralförmige Nipkow-Scheibe, die Bilder in Hell-Dunkel-Signale zerlegen und zusammensetzen konnte. Die Nipkow-Scheibe hat sich letzten Endes jedoch wegen ihrer geringen Lichtausbeute und den Problemen bei höheren Auflösungen nicht dauerhaft durchgesetzt.

Ferdinand Braun entwickelte 1897 die Kathodenstrahlröhre, die die Grundlage für die auch heute noch benutzten TV-Röhrengeräte darstellt. Die erste erfolgreiche Wiedergabe von Schwarz-Weiß-Bilder erfolgte 10 Jahre später. Die Weiterleitung bewegter Bilder nahm damit ihren Anfang. In den zwanziger Jahren entstanden in mehreren Ländern der Welt Weiterentwicklungen. So entwickelte beispielsweise der Schotte John Logie Baird einen "Televisor", derFernsehbilder von Schallplatten (auf denen Bilder gespeichert waren) abspielen konnte. Baird war auch der erste dem es gelang farbige Fernsehbilder zu übertragen. Das erste vollelektrische Fernsehen wurde 1931 auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin von Manfred von Ardenne vorgestellt.

Trotz dieser schnellen Entwicklung war ein eigener Fernseher für den Privathaushalt damals äußerst selten. Die Technik steckte noch in den Kinderschuhen, es gab erst keine, später kaum Sender die ein Programm sendeten. Preislich waren die Geräte für den normalen Bürger unerschwinglich und für die meisten auch unnötig, da man Nachrichten durch Zeitungen und Radio erfuhr und das Kino als Quelle der Unterhaltung mit bewegten Bildern weitverbreitet war. DerDeutsche Einheits-Fernseh-Empfänger E1 wurde 1939 auf der Fernseh-Rundfunk-Ausstellung in Berlin vorgestellt und war für die Serienherstellung gedacht. Der Beginn des 2. Weltkrieges verhinderte jedoch die Weiterentwicklung dieser Pläne.



Finanzielle Hintergründe

Während die Besitzer eines Fernsehers die öffentlichen Sender zwangsweise finanziell unterstützen müssen, finanzieren sich die einzelnen Sender zusätzlich über Werbung. Diese unterbricht in unverschämt regelmäßigen Abständen den Fernsehgenuss und suggeriert den oft genervten Konsumenten die neuesten Errungenschaften auf verschiedensten Gebieten. Neben den öffentlich-rechtlichen Programmen gibt es noch das sogenannte Pay-TV. Dieses bietet meist werbefreie Filme, Dokumentationen, Reportagen, sexuelle Darstellungen und vieles mehr. Die kodierten Sender können nur mit einem passenden Schlüssel angesehen werden, der bei Vertragsabschluss übergeben wird.


Quellen:

Samstag, 1. November 2014

Warum löst sich Zucker im warmen Tee besser auf?



Eigentlich sollte es doch egal sein: zwei Stück Zucker in ein Glas kalten Tee oder zwei Stück Zucker in ein Glas warmen Tee. Trotzdem löst sich der Zucker im Heißgetränk schneller. Warum nur?

Die einzelnen Zuckermoleküle sind untereinander nicht besonders fest verbunden. Die Wassermoleküle schieben sich dazwischen und trennen sie voneinander - der Zucker löst sich auf. Je wärmer das Wasser, desto schneller bewegen sich die Teilchen und desto schneller haben sie den ganzen Zucker aufgelöst.

So schützen Sie ihre Handydaten


  1.  Prüfen Sie sehr genau, bevor Sie einer App den Zugriff auf Kontakte und andere sensible Daten erlauben.
  2. Kontrollieren Sie in den Einstellungen ihres Smartphones, welche Berechtigungen welche Programme haben und beschränken Sie diese gegebenenfalls.
  3. Speichern Sie nur die Daten auf ihrem Handy, die Sie auch unterwegs benötigen.
  4. Bei Android können Sie unter Einstellungen – Synchronisierung den Punkt Hintergrunddaten deaktivieren. Auf diese Weise verhindern Sie, dass Apps ständig automatisch ihre Daten synchronisieren.
  5. Halten Sie ihr Betriebssystem durch Updates auf dem neuesten Stand – das schützt auch vor Trojanern und Viren.