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Mittwoch, 19. November 2014

Darf man Vögel im Winter füttern?

Unter Fachleuten ist die Winterfütterung für Vögel umstritten. Ganz sicher können aufgrund solcher Hilfen manche Tiere die Kalte Jahreszeit überstehen. Man fördert, aber immer nur die Arten, die sich dem Menschen anpassen. Die anderen und ganz besonders die Zugvögel, gehen leer aus. Im Frühjahr, wenn die Reviere neu verteilt werden, treffen die ausgehungerten und erschöpften Weltreisenden auf die satten, im Bestzustand befindlichen Kollegen, denen der Mensch durch den Winter geholfen hat. Scheue Arten und Zugvögel haben erheblich schlechteren Startchancen. Eine Winterfütterung sollte daher nur eine kurzfristige Hilfe bei Dauerfrost und geschlossener Schneedecke sein. Keinesfalls darf bis in den Frühling hinein gefüttert werden. Winterfutter ist für den Vogelnachwuchs tödlich. Langfristig ist es für Wildvögel am besten, wenn sie ausreichend Futter in der Natur finden. Die Früchte von einheimischen Bäumen und Sträuchern, wie z,B, Eberresche, Schlehe, Weißdorn und Pfaffenhüttchen sind eine gesunde, praktische eiserne Ration für den Winter. Zudem bieten sie hunderten von Tierarten während des ganzen Jahres Unterschlupf und Nahrung.

Dienstag, 18. November 2014

So Legst du eine Futterstelle an




Die "normalen" Futterhäuschen, Miniaturausgaben der menschlichen Behausungen, sehen zwar hübsch aus, sind aber für die Winterfütterung ziemlich ungeeignet. Das Futter wird bei diesem nämlich auf den Boden gestreut, die Vögel hüpfen darauf herum und verschmutzen ihre Nahrung mit Kot. Darin können sich Krankheitserreger befinden, die auf diese Weise schnell auf die Körner und von ihnen in den Magen anderer Vögel gelangen. Ein schlecht gepflegtes Futterhäuschen kann so zu einer Gefahr fpr das Leben seiner gefiederten Gäste werden. Viel besser sind Futterautomaten oder -silos, in denen das Futter trocken lagert und erst langsam nachrutscht. Auch Meisenknödel aus Fett und Sämereien sind sinnvolle Alternative. Weichfutterfressen kannst du mit einer kleinen Schale voller Haferflocken, gemischt mit etwas Sonnenblumenöl und Rosinen, eine Freude machen. Natürlich muss ein solches Näpfchen täglich kochend heiß ausgewaschen werden, weil sonst auch hier Krankheitserreger ausbreiten können. Brot, Essensreste, gewürzte Nüsse und gepökelten Speck solltest du nie verfüttern, weil sie Salz enthalten

Montag, 17. November 2014

Welcher Vogel frisst was?

Die Vögel an der Futterstelle kann man am Schnabel zunächst in zwei Gruppen unterteilen:


  • Körnerfresser
    • Spatzen & Grünfink
      • diese knacken mit ihren kurzen, kräftigen Schnäbeln Samen aller Art.
      • besonders Freude macht man ihnen mit "Sonnenblumenkernen und Hanfsaat".
  • Weichfutterfresser
    • Drossel, Rotkehlchen & Zaunkönige
      • haben lange, dünne Schnäbel
      • bevorzugen in Fett gewälzte Haferflocken und Rosinen
    • Meisen, Kleiber und Spechte
      • essen im Sommer Insekten & im Winter ölhaltige Sämereien
      • können ohne Schwierigkeiten an freihängenden Meisenknödel fressen
Bei den Winterfütterungen kann man nicht nur die Essgewohnheiten der Vögel studieren, sondern auch andere Verhaltensweisen. Man kann beim genaueren hinsehen feststellen, wer das Sagen hat.
Die Größe ist dabei nicht von Bedeutung

Sonntag, 23. Februar 2014

Wir sehen Sie, aber wissen nicht wie Sie heißen (Vögel)

Wir Laufen Tag für Tag an Seen oder Wäldern vorbei und sehen dabei die verschiedensten Vogelarten, aber man selbst sagt sich:" Schöne Vögel oder toller Vogel", aber wir Wissen nicht, was es für eine Vogelart ist.
Das will ich hier mal ändern.



Die Kanadagans:
 (Branta canadensis [Entenverwandte])



Die aus Nordamerika stammende Art wurde schon vor über 300 Jahren in England eingebürgert. Im 20. Jahrhundert erfolgten Aussetzungen zunächst in Schweden, später auch in Deutschland und anderen Ländern. Wie viele Gänsearten ernährt sich die Kanadagans meist von Pflanzen an Land, mit fast schwanenartig langem Hals erreicht sie auch Wasserpflanzen



(L 90-100 cm) (SpW 160-183)
Standvogel/Kurzstreckenzieher

  • Hals lang (schwarz)
  • Oberseite Braun
  • weißer Kopffleck


Vorkommen: Brütet an Seen und Teichen. Nahrungssuche auf Feldern und Wiesen, im Winter auch im flachen Küstengewessern.

  • Brutzeit März - August
  • 5-6 gelbliche Eier
  • 1 Brut im Jahr
Ähnliche Arten: Weißwangengans


Stockente:
(Anas platyrhynchos [Entenverwandte])


Ab Herbst imponiert das Männchen mit seinem Prachtkleid, das später einer Rolle bei der Balz spielt. Wie bei allen Enten beschränkt sich der Beitrag des Männchens bei der Fortpflanzung auf die Begattung. Danach wird das prächtige Gefieder abgelegt und durch ein schlichteres Sommergefieder ersetzt. Das Weibchen vertraut beim Brüten am Boden auf sein tarnfabendes Gefieder und flieht nur bei höchster Gefahr vom Nest.



(L 50-65 cm) (SpW 81-99 cm)
Standvogel/Mittelstreckenzieher
Männchen:
  • Kopf metallisch Grün
  • Schnabel gelb
  • Bauch und Rücken grau
Weibchen:
  • Blaues Flügelfeld
  • Schnabel Orange
Vorkommen: Lebt in Gewässern aller Art, von großen Seen bis zu kleinen Tümpeln. Am Meer meist nur in flachen Bereichen
  • Brutzeit Februar - September
  • 7 - 13 grünliche bis bräunliche Eier
  • 1 Brut im Jahr
Ähnliche Arten: Löffelente, Spießente, Schnatterente


Höckerschwan:
Cygnus olor [Entenverwandte])


Der Höckerschwan wurde früher viel bejagt. Vor 100 Jahren war er aus großen Teilen Europas verschwunden. Verwilderte Parkvögel haben aber zu Zunahme und Wiederbesiedlung verlorengegangener Brutgebiete geführt. Heute leidet die Art vor allem im Winter. Viele Vögel verhungern, wenn die Nahrung bei Eis und Schnee unerreichbar wird. Am Brutplatz verteidigt das Männchen Nest und Nahrungsgründe gegen Eindringlinge. Wenn die Jungen nach 4-5 Monaten fliegen können, werden auch sie verscheucht.

(L 125-160 cm) (SpW 208-240 cm)
Standvogel

Jungvogel:
  • Gefieder Bräunlich
  • Schnabel Grau
Ausgewachsen:
  • Gefieder Weiß
  • Schnabel dunkelorange
  • schwarzer Schnabelhöcker
Vorkommen: Bewohnt Seen, langsam fließende Flüsse und Gräben, auch Küstenlagunen. Nahrungssuche auch auf Äckern.
  • Brutzeit April - Oktober
  • 5-8 grünliche graue Eier
  • 1 Brut im Jahr
Ähnliche Arten: Zwergschwan, Singschwan


Uferschwalbe:
Riparia riparia (Schwalben)


Die Uferschwalbe brütet meist in Kolonien. Ihre Brutröhren legt sie in den wenigen in der Landschaft vorhandenen Steilwänden an. Mehrere tausend Paare umfassen die größten Kolonien an Steilufern der Ostsee. Die Brutweise hat den Vorteil, dass räuberische Säugetiere wie Dachs oder Fuchs die Nester nicht erreichen können. Dagegen kann abrutschender Sand Bruten gefährden. Gesellig ist die Uferschwalbe auch auf dem Zug und im afrikanischen Winterquartier.
(L 12cm) (SpW 27-29) Langsteckenzieher

Vorkommen: Brütet in steilen Sandwänden, meist an Ufern oder Küsten. Nahrungssuche in umgebender offener Landschaft.

  • Brutzeit April - September
  • 4-6 rein weiße Eier
  • 1-2 Bruten im Jahr
Stimme -> ("tschrrrt")

Ähnliche Arten: Alpensegler, Mauersegler, Mehlschwalbe


Rauchschwalbe:
Hirundo rustica (Schwalben)

Die Rauchschwalbe brütet eigentlich in Felshöhlen, befestigt aber ihr aus Lehm und Halmen zusammengeklebtes Nest heute meist in offenstehenden Gebäuden (z.B. Ställe) oder unter niedrigen Brücken. Alte Nester werden wiederverwendet. An der Länge der Schwanzspieße kann das Weibchen die Qualität eines Männchens erkennen. Denn Männchen mit langen Schwanzspießen beteiligen sich besonders emsig am Brutgeschäft, beginnen früh mit der Brut und schaffen deshalb oft noch eine zweite oder gar dritte Brut im Jahr.

(L 17-19) (SpW 32-34) Langsteckenzieher

Vorkommen: Brütet vor allen in Dörfern; Nahrungsflüge bevorzugt über Grünland oder Gewässern.

  • Brutzeit April - September
  • 3-6 weiße Eier mit bräunlichen Tupfen
  • 1-3 Bruten im Jahr
Stimme -> ("wit")

Ähnliche Arten: Rötel-, Mehlschwalbe, Mauersegler


Erlenzeisig:
Carduelis spinus



Der Erlenzeisig ist auf Baumsamen spezialisiert und vor allem an Nadelbäume wie Kiefern und Fichten gebunden. Meist sucht er hoch in den Bäumen nach Nahrung. Im Frühling singen die Männchen von Baumspitzen. Im Winter suchen Erlenzeisige in Schwärmen nach Nahrung.






Vorkommen: Brütet in Fichten- und Kieferwäldern.

  • Brutzeit Mai-Juni
  • 4-5 Eier
  • 1-2 Bruten
Stimme -> kurz te-te-te

Ähnliche Arten: Grünfink, Birkenzeisig, Girlitz


Singschwan:
Cygnus cynus



Der Singschwan ist groß wie der Höckerschwan, sieht aber eher wie eine Gans aus. Er ist ein wild lebender, scheuer Vogel. Der gelbe Schnabelfleck ist größer als beim Zwergschwan. Wenn der Singschwan wachsam ist, hält er den Hals gestreckt.






Vorkommen: Im Winter auf großen Seen, im Festland, in Flüssen und auf Feldern : Brütet in Tundraseen

Ähnliche Arten: Zwergschwan, Höckerschwan


  • Brutzeit April-Juni
  • 5-8 Eier
  • 1 Brut

Stimme -> Lauter Trompetenruf, etwas tiefer als Zwergschwan, oft drei- oder viersilbrig


Zwergschwan:
Cygnus columbianus


Der Zwergschwan ist der kleinste Schwan und wirkt recht gedrungen. Er unterscheidet sich vom größeren Singschwan durch seine gänseähnliche Gestalt und den kleineren gelben Schnabelfleck. Meist sucht er in Schwärmen auf nassen Feldern Nahrung.








Vorkommen: Im Winter auf Argrarland und Seen: Brütet in der sibirischen Tundra

Ähnliche Arten: Singschwan, Höckerschwan

  • Brutzeit Mai-Juni
  • 3-5 Eier
  • 1 Brut
Stimme -> Tompretenartige Rufe, weniger durchdringend als bei Singschwan, weichere leisere Laute im Trupp


Saatgans:
Anser fabalis


Diese große, gesellige Gans ist vorwiegend dunkelbraun mit hellen Streifen. Sie kommt in zwei Formen vor, einer langhälsigen und langschnäbeligen und einer kurzhälsigen, die der Kurzschnabelgans ähnelt. Manchmal schließt sie sich Schwärmen von Blässgänsen an, unter denen sie an, unter denen sie an ihrem langen Hals und dem deutlich gebänderten Rücken zu erkennen ist.






Vorkommen: Winter an festen Plätzen an Seen und nassen Weiden; brütet in der Tundra und in Hochmooren

Ähnliche Arten: Kurzschnabelgans, Graugans

  • Brutzeit Juni
  • 4-6 Eier
  • 1 Brut
Stimme -> Tiefe zwei -oder dreisilbige trompetende Rufe wie ang-ang oder ank-ak ak


Kurzschnabelgans:
Anser Brachyrhynchus


Die kleine Gans hat einen kürzeren Hals als die anderen Gänse und einen deutlichen abgesetzten dunklen Kopf. Diese Merkmale fallen auch im Flug auf. Kurzschnabelgänse erscheinen zu Zehntausenden zum Weiden an bestimmten Stellen und fliegen spektakulären Schwärmen zu ihren Übernachtungsplätzen









Vorkommen: sucht in Marschen, Weiden und Agrarland in Küstennähe nach Nahrung, rastet auf Seen und Inseln.

Ähnliche Arten: Saatgans, Graugans

  • Brutzeit: Juni-Juli
  • 4-6 Eier
  • 1 Brut
Stimme -> Wie Saatgans, aber höher und klangvoller ahng-uk, oft höher uink-uink


Blässgans:
Anser albifonso


Die lebhafte Blässgans ist mit ihrer weißen Stirnblässe und den schwarzen Querstreifen auf dem Bauch eine der farbenfroheren grauen Gänse. Die sibirische Rasse hat einen rosafarbenen Schnabel, die größere, dunklere, grönländische Rasse einen kräftigeren orangefarbenen Schnabel.







Vorkommen: Im Winter auf Weiden, Küstenmarschen und in Flussmündungen, brütet in der Tundra

Ähnliche Arten: Graugans, Zwerggans

  • Brutzeit: Juni
  • 5-6 Eier
  • 1 Brut
Stimme -> Hohe jodelnde, sich überschlagende Rufe: kju-ju kju-ju lo-lüok

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wird noch fortgesetzt....