Donnerstag, 27. November 2014

Die Schichten der Haut (Teil 2)


Grob eingeteilt besteht unsere Haut aus drei Schichten: Oberhaut (Epidermis), Lederhaut (Cutis) und Unterhaut (Subcutis). Über der Oberhaut liegt ein dünner Fettfilm, der aus Sekreten der Schweiß- und Talgdrüsen besteht. Dieser Film schützt die Haut vor dem Eindringen von Bakterien und Pilzen und lässt Wasser abperlen. Unter dem Fettfilm liegt die Hornschicht. Das sind Zellen, die in der Oberhaut (Keimschicht) produziert werden, nach oben wandern und hier verhornen. Diese Hornschicht schuppt ab und wird innerhalb von circa einem Monat völlig neu gebildet. Verletzungen, die nicht tiefer als bis zur Keimschicht reichen, heilen restlos ab. Tiefer gehende Verletzungen lassen eine Narbe zurück. Ebenfalls in der Epidermis angesiedelt sind die Pigment bildenden Zellen. Die sogenannten Melanozyten bilden nach Sonneneinstrahlung den Farbstoff, der für die begehrte Bräunung der Haut sorgt. Die Lederhaut wird von elastischen Fasern durchzogen, die für die erstaunliche Elastizität und Stabilität der Haut sorgen. In dieser Schicht befinden sich auch die Blutgefäße, die die Haut ernähren. Wird es einem Menschen warm, erweitern sie sich: Wärme wird nach außen abgegeben. Friert er, ziehen sich die Gefäße zusammen: Die Wärme wird im Körper zurückgehalten. In der Lederhaut sind auch die Nervenendigungen und Rezeptoren angesiedelt. Sie leiten Reize wie Schmerz, Kälte, Wärme und Druck an das Gehirn weiter. Die Unterhaut besteht hauptsächlich aus dem Fettgewebe, das so vielen Zeitgenossen Sorgen bereitet. Die Fettschicht dient als Wärmepolster, Nahrungsdepot und Puffer gegen Stöße. Von hier gehen Fasern aus, die die Haut mit Knochen, Sehnen und der Muskulatur verbinden.

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