Sonntag, 2. November 2014

Die Erfindung des Fernsehers



Serien, Nachrichten, Spielfilme, Unterhaltungsshows und Wissensmagazine... - Fernseher an, und schon laufen die Helden deiner Lieblingssendung über den Bildschirm. Aber das war nicht immer so! Einige "helle Köpfe" tüftelten lange Zeit an der Erfindung des elektronischen Geräts, probierten ihre Ideen aus, entwickelten neue Techniken - und ließen sich nicht von ihrer Vision abbringen. Durch sie ist es uns heute möglich, in solch guter Qualität TV-Sender auf dem Bildschirm zu empfangen...


Als Erfinder des Fernsehers gilt der Deutsche Paul Julius Gottlieb Nipkow.Dieser beschäftigte sich schon zu seiner Schulzeit mit praktischen Experimenten der Telefonie und dem Gedanken an die mögliche Übertragung bewegter Bilder. Während des Studiums erfand er die nach ihm benannte spiralförmige Nipkow-Scheibe, die Bilder in Hell-Dunkel-Signale zerlegen und zusammensetzen konnte. Die Nipkow-Scheibe hat sich letzten Endes jedoch wegen ihrer geringen Lichtausbeute und den Problemen bei höheren Auflösungen nicht dauerhaft durchgesetzt.

Ferdinand Braun entwickelte 1897 die Kathodenstrahlröhre, die die Grundlage für die auch heute noch benutzten TV-Röhrengeräte darstellt. Die erste erfolgreiche Wiedergabe von Schwarz-Weiß-Bilder erfolgte 10 Jahre später. Die Weiterleitung bewegter Bilder nahm damit ihren Anfang. In den zwanziger Jahren entstanden in mehreren Ländern der Welt Weiterentwicklungen. So entwickelte beispielsweise der Schotte John Logie Baird einen "Televisor", derFernsehbilder von Schallplatten (auf denen Bilder gespeichert waren) abspielen konnte. Baird war auch der erste dem es gelang farbige Fernsehbilder zu übertragen. Das erste vollelektrische Fernsehen wurde 1931 auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin von Manfred von Ardenne vorgestellt.

Trotz dieser schnellen Entwicklung war ein eigener Fernseher für den Privathaushalt damals äußerst selten. Die Technik steckte noch in den Kinderschuhen, es gab erst keine, später kaum Sender die ein Programm sendeten. Preislich waren die Geräte für den normalen Bürger unerschwinglich und für die meisten auch unnötig, da man Nachrichten durch Zeitungen und Radio erfuhr und das Kino als Quelle der Unterhaltung mit bewegten Bildern weitverbreitet war. DerDeutsche Einheits-Fernseh-Empfänger E1 wurde 1939 auf der Fernseh-Rundfunk-Ausstellung in Berlin vorgestellt und war für die Serienherstellung gedacht. Der Beginn des 2. Weltkrieges verhinderte jedoch die Weiterentwicklung dieser Pläne.



Finanzielle Hintergründe

Während die Besitzer eines Fernsehers die öffentlichen Sender zwangsweise finanziell unterstützen müssen, finanzieren sich die einzelnen Sender zusätzlich über Werbung. Diese unterbricht in unverschämt regelmäßigen Abständen den Fernsehgenuss und suggeriert den oft genervten Konsumenten die neuesten Errungenschaften auf verschiedensten Gebieten. Neben den öffentlich-rechtlichen Programmen gibt es noch das sogenannte Pay-TV. Dieses bietet meist werbefreie Filme, Dokumentationen, Reportagen, sexuelle Darstellungen und vieles mehr. Die kodierten Sender können nur mit einem passenden Schlüssel angesehen werden, der bei Vertragsabschluss übergeben wird.


Quellen:

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