Im Kehlkopf gibt es zwei Faltenpaare, die oberen und unteren Stimmbänder (Ligamenti vocali). Das obere Faltenpaar dient dem Verschluss des Kehlkopfes während des Schluckens. Das untere Faltenpaar stellt die echten Stimmbänder dar, die zur Stimmbildung befähigen. Während der Ausatmung können sie durch die Kehlkopfmuskeln angespannt werden und vibrieren. Die zwischen den Stimmbändern liegende Stimmritze verengt sich und ein Ton entsteht. Die Tonhöhe hängt von dem Grad der Anspannung der Stimmbänder ab: je angespannter, desto höher der Ton. Die tiefere Stimme der Männer kommt durch die längeren und dickeren Stimmbänder zustande, sie schwingen langsamer. Die Lautstärke des Tons hängt von der Stärke des Luftstromes ab, der durch die Stimmbänder strömt, je stärker, desto lauter.
Zudem hängt es von der Länge der Stimmbänder ab. In der Pubertät beginnen die Stimmlippen der Jungen noch mal zu wachsen. Dabei werden sie nicht nur um etwa einen Zentimeter länger, sonder vor allem auch dicker. Dadurch schwingen die Stimmlippen langsamer und es entsteht ein tieferer Ton. Genau wie bei der Saite eines Instrumentes: Je länger und dicker die Saite, desto tiefer der Ton.
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