Donnerstag, 30. Oktober 2014

Bienentanz

Bienentanz

Honigbienen haben eine besonders elegante Form der Sprache entwickelt. Hat eine Arbeiterin eine reiche Futterquelle entdeckt, "erzählt" sie daheim im Stock ganz aufgeregt davon – dabei summt sie aber nicht nur, nein, sie tanzt auch noch! Mal einen einfachen Rundtanz, mal den schwierigen Schwänzeltanz.

Der Rundtanz

Gezeichnete Biene beim Rundtanz.Wenn die Futterquelle weniger als ungefähr 100 Meter vom Stock entfernt ist, tanzt die Biene einen Rundtanz: Er gibt keine Auskunft über die genaue Entfernung und Richtung der Futterquelle. Nur, dass sie sich in nächster Nähe des Bienenstockes befindet.
Je länger und intensiver die Biene tanzt, desto besser ist die Futterquelle. Zwischendurch gibt sie den anderen Bienen eine Kostprobe des Nektars.





Der Schwänzeltanz

Gezeichnete Biene beim Schwänzeltanz.Ist die Futterquelle weit vom Stock entfernt, gibt die Tänzerin auch Auskunft über Entfernung und Richtung, in der die Futterquelle liegt. Dazu tanzt die Biene einen Schwänzeltanz. Je länger die Mittellinie ist, auf der sie schwänzelt, desto weiter ist die Futterquelle entfernt.

Die Geschwindigkeit, mit der sie auf einem Halbkreis zurück läuft, gibt Auskunft über die Qualität der Futterquelle. Läuft sie schnell, ist die Nahrungsquelle gut. Mit der Richtung in der sie tanzt, informiert die Biene ihre Stockgenossinnen über die Lage der Futterquelle.

Tanzt sie auf einem waagerechten Untergrund, schwänzelt sie einfach in die Richtung in der die Nahrungsquelle liegt.


Gezeichnete Biene beim Schwänzeltanz. Zwischen der Senkrechten und der Tanzlinie der Biene ist ein Winkel von 30 Grad eingezeichnet.Meistens muss sie aber auf einer senkrecht hängenden Wabe tanzen. Dann schwänzelt sie in demselben Winkel zur Senkrechten, der vom Bienenstock aus zwischen Sonne und Futterquelle liegt. So wissen die zuschauenden Arbeiterinnen, in welchem Winkel zur Sonne sie fliegen müssen, um ihr Ziel zu finden. Dabei entspricht die Spitze der Senkrechten der Sonne. Liegt sie rechts von der Mittellinie, muss die Sonne auch rechts von der Futterquelle stehen.

Dank ihrer inneren Uhr kann die Tänzerin sogar im dunklen Bienenstock sogar den wandernden Sonnenstand in ihrem Tanz berücksichtigen.
SWR/WDR, Stand vom 1.6.2009



Quellen:

Mittwoch, 29. Oktober 2014

Welche Heilwirkende Wirkung hat der Honig?




~ Eine Maske aus einer Mischung aus Honig, Eiern und Mehl spendet der Haut Feuchtigkeit.
~ Honig wirkt antibakteriell, er ist ein wirksames Antiseptikum, das Wunden sauber hält, heilt und verhindert, dass der Schorf mit dem Verband verklebt.
~ Gemischt mit rohem, fein gehacktem Knoblauch wirkt er gegen Viren und Bakterien.
~ Er steigert die Energie, nimmt die Müdigkeit, stimuliert die geistige Wachheit, stärkt das Immunsystem und liefert Mineralstoffe, Vitamine und Antioxidantien.
~ Er verbessert die Sehkraft, lindert Halsentzündungen und ist ein ausgezeichneter Hustensirup.
~ Er beugt Herzkrankheiten vor, indem er die Durchblutung verbessert und vor einer Schädigung der Kapillaren schützt.
~ Er reguliert die Darmtätigkeit, heilt Kolitis und entzündliche Darmerkrankungen.
~ Er kühlt bei Verbrennungen, desinfiziert die Wunden, mindert Entzündung und Schmerz und fördert die Heilung.
~ Er wirkt beruhigend bei Angstzuständen, sorgt für ruhigen Schlaf und alkalisiert den pH-Wert des Körpers.
~ Seine Anti-Krebs-Wirkstoffe schützen vor der Bildung von Tumoren.
~ Er befreit von Verdauungsstörungen und Säure-Reflux, heilt Magengeschwüre.
~ Er dient als ausgezeichneter Lippenbalsam und erfrischende Kräuter»seife« oder ‑lotion.
~ Er tötet die Bakterien, die Akne hervorrufen und verhindert Narbenbildung.
~ Er spült Parasiten aus Leber und Dickdarm.
~ Bei äußerlicher Anwendung heilt er diabetische Geschwüre.
~ Er kann für äußerliche Anwendung mit Kräuterpulvern gemischt werden oder den Kräutern bei innerer Anwendung die Bitterkeit nehmen.
~ Er macht die Gesichtshaut zart und wirkt als Peeling, reduziert oberflächliche Fältchen und macht trockene Haut an Ellbogen und Ferse geschmeidig.
~ Zusammen mit grünem Kokosnusswasser ergibt er einen Powerdrink für Sportler.
~ Er ist bei einem Kater am Morgen zu empfehlen.
~ Eine Honigkur schützt Ihr Haar vor Spliss, eine Honigspülung verleiht ihm Glanz.
~ Ein wenig Honig enthärtet das Badewasser.
~ Er kurbelt den Stoffwechsel an, stimuliert das Abnehmen.
~ Er bewirkt eine bessere Verdauung durch natürliche Enzyme.
~ Honig mit Zitrone und warmem Wasser ergibt ein perfektes morgendliches Entgiftungsgetränk.
~ Seine antimykotischen Eigenschaften bekämpfen Scheidenpilz und Fußpilz.
~ Kauen Sie bei Heuschnupfen Honigwaben.
~ Er löscht den Durst und hilft bei Hitzschlag, stoppt den Schluckauf.
~ Er mindert die Wirkung von Giftstoffen.
~ Er wirkt wie ein sanftes Abführmittel.
~ Gemischt mit schwarzem Pfeffer und Ingwer hilft er bei Asthma.
~ Gemischt mit frischem Knoblauchsaft wirkt er ausgleichend auf den Blutdruck.

Dienstag, 28. Oktober 2014

Wissenswertes über die Zunge

Die Zunge ist das am schnellsten heilende Körperteil!

Löcher von gepiercten Zungen wachsen oft schon wenige Stunden nachdem der Schmuck entfernt wurde, zu.

Sonntag, 26. Oktober 2014

Tipps für eine verträgliche Zeitumstellung

1.
Den Körper vorbereiten: Am besten schon an den Tagen vorher das Aufstehen und Ins-Bett-Gehen schrittweise in Richtung der Zeitumstellung verschieben. Vor der Winterzeit jeden Tag eine Viertelstunde später ins Bett gehen, vor der Sommerzeit jeden Tag eine Viertelstunde früher aufstehen.

2.
In den Tagen nach der Zeitumstellung viel Zeit draußen im Tageslicht verbringen. Dann erhält die innere Uhr die Signale, die sie für ihre Anpassung benötigt

3.
Auch in der Wohnung oder im Büro hilft helles Licht bei der Anpassung – aber es muss zur richtigen Zeit eingesetzt werden: Jetzt im Herbst hilft es, sich abends hellem Licht auszusetzen, dadurch verschiebt sich der Schlafrhythmus schneller. Im Frühjahr sollte man dagegen morgens früh viel Licht hereinlassen.

4.
Bewegung bringt den Körper in Schwung und macht müde. Das hilft dabei, gut zu schlafen und so die bei der Zeitumstellung häufige Tagesmüdigkeit zu verringern.

5.
Mit dem Mittagschlaf aussetzen: Wer normalerweise mittags ein Nickerchen macht, sollte dies in der Woche nach der Zeitumstellung weglassen. Das erleichtert der inneren Uhr die Anpassung an den verschobenen Rhythmus.


Samstag, 25. Oktober 2014

Wann ist die Pilzsaison?


Als Pilzsaison gilt die Zeit von August bis Ende Oktober, da sie in Mitteleuropa die ergiebigste Jahreszeit ist, in der die bekanntesten Arten ihre Fruchtkörper ausbilden. Generell können Speisepilze aber das ganze Jahr über gesammelt werden. Günstig für das Pilzwachstum sind hinreichende Wärme und mäßige Feuchtigkeit. Bei anhaltender trockener Hitze oder auch kühler Nässe ist nur mit geringen Funden zu rechnen.

Was bedeutet der Zusatzstoff Nummer E920?

L-Cystein ist eine Aminosäure und somit natürlicher Bestandteil von Eiweißen und besonders reichlich in Kreatin enthalten. Als Lebensmittelzusatzstoff wird sie aus kreatinreichen Geweben, z.B. Tier- oder Menschenhaaren aber auch Federn gewonnen. Die Herstellung mit Hilfe von Mikroorganismen ist auch möglich. Durch den Zusatz von Cystein werden Teige leichter knetfähig und haben ein höheres Gashaltevermögen. Aus diesem Grund ist Cystein als Mehlbehandlungsmittel ohne Höchstmengenbeschränkung für Lebensmittel allgemein zugelassen und vor allem in Backwaren zu finden.

Freitag, 24. Oktober 2014

Christoph Kolumbus und seine Geschichte



Er gilt als der Entdecker der Neuen Welt und als Wegbereiter der spanischen Eroberung Mittel- und Südamerikas. Der Mythos Christoph Kolumbus lebt - auch heute, gut 500 Jahre nach seinem Tod. Der Tag von Kolumbus' Landung in der Neuen Welt, der 12. Oktober, wird in Lateinamerika und Spanien als Kolumbustag gefeiert. Doch einiges an der Landung und der Person des Entdeckers ist bis heute rätselhaft.

Land in Sicht

Als es am 3. August endlich losgeht, ist Kolumbus zuversichtlich. Doch die Seefahrt entpuppt sich als mühsam. Trotzdem, nach zwei Monaten und neun Tagen auf hoher See können Kolumbus und die Besatzung endlich aufatmen: „Land in Sicht“ schallt es am 12. Oktober 1492 aus dem Ausguck im Mast. „Um zwei Uhr morgens kam das Land in Sicht, von dem wir etwa acht Seemeilen entfernt waren. Wir holten alle Segel ein und fuhren nur mit einem Großsegel, ohne Nebensegel. Dann lagen wir bei und warteten bis zum Anbruch des Tages, der ein Freitag war, an welchem wir zu einer Insel gelangten, die in der Indianersprache Guanahani hieß.“, beschreibt Kolumbus in seinem Bordbuch den historischen Moment.
Kolumbus ist überzeugt davon, dass er in Indien oder zumindest doch auf einer der der Küste vorgelagerten Inseln angekommen ist. Die bisher zurückgelegte Reisestrecke stimmt in etwa mit seinen früheren Berechnungen überein. Wozu soll das Land daher gehören, wenn nicht zu Asien?
Doch entdeckt hat Kolumbus die sagenumwobenen Schatzkammern im Fernen Osten nie, obwohl er bis an sein Lebensende fest davon überzeugt war. Dafür aber fand er eine bis dahin für Europäer unbekannte, faszinierende Welt jenseits des Atlantiks.

Auf der Suche nach Unterstützung
Nun hatte Kolumbus einen Plan, einen berechneten Seeweg und ausreichend Entdeckergeist, um die Reise zu beginnen. Einzig die finanziellen Mittel fehlten ihm. Er suchte 1484 den portugiesischen König Johann II. auf und stellte ihm seine Pläne vor. Dieser zeigte sich nicht interessiert, da er die Berechnungen für falsch hielt, und lehnte ab.
1485 verließ Kolumbus Portugal und machte sich zusammen mit seinem Sohn auf den Weg nach Spanien. Dort wollte er sich Gehör beim spanischen Königspaar verschaffen und sich in seine Dienste begeben. Da sich Spanien zu diesem Zeitpunkt im Krieg mit den Mauren befand, hatten die Staatsoberhäupter anderes im Sinn, als einem Mann namens Christoph Kolumbus eine Reise zu finanzieren, um eine kürzere und schnellere Verbindung nach Indien und China zu finden.
Kolumbus lernte in Spanien allerdings einflussreiche Menschen kennen, die seine Pläne in höchsten Tönen lobten und hinter ihm standen. Vom spanischen Königshaus erhielt er hin und wieder Geld, sodass er seine Pläne nicht einer anderen Regierung unterbreitete. Nach fünf Jahren des Abwartens machte sich Kolumbus auf den Weg nach Frankreich, um dort sein Glück zu versuchen. Kurz vor seinem Ziel ereilte ihn ein Bote der spanischen Königin Isabella und teilte ihm mit, dass das Königshaus mit seinen Bedingungen einverstanden sei und den Forderungen nachkäme.

Landeplatz unbekannt?

Wo Kolumbus allerdings genau seinen Fuß zum ersten Mal auf den Boden der Neuen Welt setzte, ist weniger klar als man meinen könnte. Kolumbus taufte die Insel, auf der er landete San Salvador – Heiliger Retter. Ein San Salvador gibt es in der Karibik auch heute noch, ob es sich dabei allerdings um das von Kolumbus entdeckte Eiland handelt, ist ungewiss. Denn die Seeleute des ausgehenden 15. Jahrhunderts konnten noch keine verlässlichen Positionsbestimmungen vornehmen.
Wissenschaftler der National Geographic Society, die 1986 die Fahrt des Kolumbus rekonstruierten, kamen auch prompt zu dem Schluss, dass die weiter südlich gelegene kleine Insel Samana Cay der eigentliche erste Landeplatz des Entdeckers und seiner Mannschaft gewesen sein muss. Inzwischen sprechen computergestützte Strömungsmodelle jedoch eher dagegen. Eine endgültige Gewissheit aber gibt es bis heute nicht.

Entdeckung mit fatalen Folgen

Christoph Kolumbus gilt heute als einer der großen Entdecker und als Wegbereiter für den Aufstieg Spaniens zur Weltmacht. Doch für die Ureinwohner der Neuen Welt war die Landung des Kolumbus kein wirklich guter Tag. Denn für sie war dies der Anfang vom Ende. Mit der Ankunft der Spanier begann für sie ein Überlebenskampf, der allein in den ersten 100 Jahren der spanischen Herrschaft vermutlich fast 70 Millionen Menschen das Leben kostete.
Und auch Kolumbus selbst war keineswegs nur vom hehren Wunsch nach Entdeckungen beseelt. Ihn – und seine Auftraggeber, das spanischen Königspaar Ferdinand V. und Isabella I., lockte die Aussicht auf lukrative Schätze. Die Spanier trieb daher auf ihren Expeditionen in unbekannte Gebiete weniger der Entdeckerdrang oder die Suche nach neuen „Schäfchen für die Herde Gottes“, sondern eher die Gier nach Macht und Reichtum – und entsprechend rücksichtslos gingen sie vor.


Quellen:

Montag, 20. Oktober 2014

Der Erfinder des @ Zeichen (Ray Tomlinson)

Tomlinson studierte zunächst Elektrotechnik am Rensselaer Polytechnic Institute und anschließend am Massachusetts Institute of Technology. Während seines Studiums begann er 1960, Computerprogramme zu schreiben.
Nach seinem Studium arbeitete Tomlinson als Computertechniker bei Bolt Beranek and Newman (BBN) in Cambridge (Massachusetts), einem privaten Forschungsunternehmen, das 1968 vom US-amerikanischen Verteidigungsministerium den Auftrag erhielt, das Arpanet – den Vorgänger des Internets – aufzubauen.
Dabei entstand zunächst CPYNET, ein Protokoll, welches Dateien zwischen miteinander verbundenen Computersystemen übertragen konnte. Es sollte dahingehend erweitert werden, dass auch Nachrichten übertragen werden können. Tomlinson bediente sich hierzu des Programms SNDMSG, das nur für den lokalen Einsatz konzipiert war und so genannte Mailboxes erstellte, die eigentlich nichts anderes waren als Dateien. Er kombinierte SNDMSG und CPYNET zu einem eigenen Programm. Um den Adressaten und den Computer unterscheiden zu können, wählte Tomlinson als eindeutiges Trennzeichen das @-Zeichen, da dieses in der Schriftsprache nicht verwendet wurde.
Während Tomlinson sein E-Mail-Nachrichtensystem entwickelte, wurde der heutige Nutzen von niemandem erkannt, seine Arbeit wurde eher als Spielerei gesehen. Als Tomlinson sein System einem Kollegen demonstrierte, bemerkte dieser:
“Don’t tell anyone! This isn’t what we’re supposed to be working on.”
„Sag das niemandem! Das ist nicht das, woran wir arbeiten sollen.“
1971 präsentierte Tomlinson seinen Mitarbeitern das Programm und versandte die erste E-Mail. Deren genauer Inhalt ist unbekannt; Tomlinson kann sich nur noch daran erinnern, dass er darin unter anderem die Verwendung des @-Symbols erklärte. 2009 erhielt Tomlinson gemeinsam mit Martin Cooper den Prinz-von-Asturien-Preis in der Kategorie Wissenschaft und Forschung.
An der Weiterentwicklung der E-Mail war Tomlinson nicht mehr beteiligt.

Dienstag, 7. Oktober 2014

Schneidstoffe

Hss:

Zusammensetzung:
  • Wolfram
  • Molybdan
  • Vanadium
  • Kobalt
  • Beschichtung Titannitrid
Eigenschaften:
  • große Zähigkeit
  • Warmhärte bis 600°C
Anwendung:
  • Stähle
  • Kunststoff
  • NE-Metalle
  • Gusseisen

HM:

Zusammensetzung:
  • Wolframkarbid
  • Titankarbid
  • Tantalkarbid
  • Niobkarbid
  • Kobalt (Bindemittel)
Eigenschaften:
  • hohe Standzeit / Verschleißfestigkeit (durch Beschichtung)
  • hohe Wärmehärte bis 1000°C
  • Druckfestigkeit
  • Schwingungsdämpfend
Anwendung:
  • Stahl
  • Gusseisen
  • Kunststoffe
  • Glas
  • Stein
  • Keramik

Cermet (Keramik & Metall):

Zusammensetzung:
  • HM auf Titanbasis
  • Titankarbid
  • Titankarbonnitrid
  • Kobaltnitrid (Beschichtet)
Eigenschaften:
  • große Warmhärte 1200°C
  • Oxidationsbeständigkeit
  • hohe Oberflächenbeständigkeit
  • hohe Oberflächengüte sind zu erreichen
  • hohe Verschleißfestigkeit
Anwendung:
  • Stahl
  • Gusseisen
  • Kunststoffe
  • Glas
  • Stein
  • Keramik

Schneidkeramik:

Zusammsetzung:
  • Reinkeramik
    • Aluminiumoxid
  • Mischkeramik
    • Aluminiumoxid, Titankarbid, Titannitrid
Eigenschaften:
  • Spröde
  • negativen Schneidwinkel (Fase 0,2 x 20°)
  • Hitzebestädigkeit
  • Warmhärte 1500°C
Anwendung:
  • Gusseisen
  • gehärteter Stahl
  • Grauguss (Bremsscheiben)

BN-Schneidplatte:

Zusammensetzung:
  • Bor
  • Stickstoff
Eigenschaften:
  • Sehr große Härte
  • Warmhärte bis 2000°C
  • hohe Verschleißfestigkeit
  • große chemische Beständigkeit
Anwendung:

    • Hartdrehen
      • Schlichten von gehärtetem Stahl mit hoher Oberflächengüte und kleinen Toleranzen

    Diamant:

    Zusammensetzung:
    • Kohlenstoff (hoher Druck beim zusammenpressen)
    Eigenschaften:
    • Härtester Schneidstoff
    • hohe Verschleißfestigkeit
    • Temperaturbeständigkeit bis 600°C
    • Chemische Reaktion mit Legierungsmetallen von Stählen

      Anwendung:
      • Zerspanen von nichteisenhaltigen Werkstoffen und von siliziumhaltigen Aluminiumlegierungen, die sonst zu starkem mechanischen Abtrieb führen

      Freitag, 3. Oktober 2014

      Zeichnen lernen für Anfänger

      In diesem Post füge ich je nachdem wie gut ich es Zeitlich hinbekomme, immer wieder neue Tutorials fürs Zeichnen. Ich hoffe, dass ich euch dabei helfen kann, das Zeichnen (Malen) zu vereinfachen.










      Fortsetzung folgt:

      Donnerstag, 2. Oktober 2014

      Pneumatische Messgeräte

      Bei der berührungslose, pneumatischen Längenmessung strömt die Druckluft aus dem Messwertaufnehmer, z.B. einem Messdorn, in den Spalt zwischen Düse und Werkstück.
      Maßänderungen an Bohrungen und Wellen gegenüber dem eingestellten Werkstück-Nennmaß bewirken eine Änderung der Spaltgröße und damit eine messbare Änderung des Druckes im Messwertaufnehmer. Der Messdruck an der Düse beträgt 2 oder 3 bar.

      Aufbau und Arbeitsweise

      Die Geräte bestehen aus einem Messwertaufnehmer (Düsenmessdorn oder Düsenmessring) und einem Anzeigegerät, das als Zeigermessgerät oder Leuchtsäule ausgeführt sein kann. Pneumatische Messgeräte arbeiten nach dem Druckmessverfahren, bei dem eine Maßänderung als Druckänderung durch ein Manometer erfasst wird. Der Messwert wird über Zeigermessgeräte angezeigt, die ans Druckluftnetz angeschlossen werden.
      Pneumatische-eletronische Messgeräte wandeln die Druckänderung in eine Wegänderung um, die von einem induktiven Messtaster gemessen und elektrisch verstärkt angezeigt wird.

      Pneumatische Messgeräte erfassen Maßänderungen über Druckänderungen an der Messdüse. Der Messbereich eines Düsenmessdorns beträgt maximal 76 mikrometer.
      Düsenmessdorne und Düsenmessringe sind wie die Einstellnormale nur für eine Messaufgabe einsetzbar. Pneumatische Messgeräte eignen sich daher nur für die Serienanfertigung.

      Anwendung:


      • Einzelmessung von Wellen, Bohrungen oder Kegeln.
      • Paarungsmessen durch Differenzmessung zwischen Bohrung und Welle. Die Anzeige wird bei einer spielfreien Paarung auf Null gestellt. Eine Anzeige größer Null zeigt danach Spiel an, eine Anzeige kleiner Null ein Übermaß.
      Die Nullstellung der Anzeige erfolgt über Nullstellung am pneumatischen Messgerät oder am pneumatisch-elektronischen Wandler.
      Für das Einstellen des Anzeigebereiches werden je Prüfmaß zwei Einstellnormale (Einstellringe oder Einstelldorne) verwendet, die den oberen und unteren Grenzwert des Prüfmaßes verkörpert.






      Pneumatische Messgeräte

      Bei pneumatischen Messgeräten wird zum Messen Druckluft mit einem Messdruck von 0,75 bar bis 2 bar verwendet. Eine berührungslose Messung ist so möglich. Durch die ausströmende Druckluft wird die Messstelle von Spänen, Öl und Kühlschmierstoffen gereinigt und erlaubt so ein sicheres Messen trotz Rückständen. Die Messgeräte bestehen aus einem Messwertaufnehmer (Düsenmessdorn oder Düsenring) und einem Anzeigegerät, das als Zeiger- oder Säulengerät aufgeführt sein kann.
      Kennzeichnend für die pneumatische Längenmesstechnick ist der vorwiegende Einsatz in der Serienfertigung. Durch verhältnismäßig kleine Messbereiche werden fast ausschließlich Unterschiedsmessungen ausgeführt. Geräte dieses Systems zeichnen sich durch ihre Einfachheit und Robustheit im Aufbau, hohe Zuverlässigkeit und verhältnismäßig geringe Messunsicherheit aus. Die pneumatische Längenmesstechnik ist durch DIN 2271 Teil 1 bis 4 definiert.

      Definition:
      Pneumatische Längenmessgeräte beruhen auf dem Prinzip, dass die zu messende Länge den engsten Querschnitt eines Strömungskanals beeinflusst, durch den die Luft strömt. (DIN 2271 Teil 1)
      d.h. verändert sich der Ausgangsquerschnitt der Druckteilung (Spaltweite) so verändert sich

      • der statische Druck in der Leitung    -> Druckmessverfahren
      • die Durchflussgeschwindigkeit         -> Durchflussverfahren
      • der Volumenstrom                             -> Volumenstrommessverfahren
      Jeder dieser drei Größen kann als Maß für den Abstand zwischen Messdüse und Prüfstück heran gezogen werden. Schwerpunkt bei der Anwendung pneumatischer Längenmessgeräte liegt in der Innenmessung. Da bei der berührungslosen Messung lediglich Strömungskanäle in die Messweraufnehmer einzuarbeiten sind, können diese mit kleinen Abmessungen hergestellt und betrieben werden. Der Versuch wird mit dem pneumatischen Meßsystem Millipneu durchgeführt, welches nach dem Druckmessverfahren arbeitet, und das mit Düsen-Messring, -Messdorn, -Messtaster ausgerüstet ist.

      Vorteile:
      • Messwertaufnehmer misst fast ohne Messkraft und meist berührungsfrei
      • Einfache Messung von Bohrungs-, Form- und Lageabweichungen
      • Berührungslose Tastelemente erlauben es, bei laufender Fertigung zu Messen
      • Einsatz meist in der Serienfertigung
      • Reinigung der Messstelle, dadurch keine Beeinträchtigung des Messergebnisses
      • Räumliche Trennung von Messwertaufnehmer und Messwertanzeige
      • Messwertaufnehmer lassen sich nahe beieinander anordnen
      Nachteile:
      • Kleiner Messbereich, deshalb nur Unterschiedsmessungen möglich
      • Für jedes zu prüfende Werkstück ist ein besonderer Messwertaufnehmer und eine der Werkstückform entsprechende Einstelllehre erforderlich
      • Einfluss der Rautiefe (Messwertverfälschung bei Rautiefen über 6 mü oder Rautiefenschwankungen)
      • Nullpunktschwankungen (Nachstellen mit Einstelllehre erforderlich da "Nullpunktdrift")