Dienstag, 1. Juli 2014

Das Popcorn und seine Entstehungsgeschichte




Kein Kinobesuch ohne: Mit dem Riesenbottich voller Popcorn auf den Knien macht der „Schuh des Manitu“ gleich nochmal so viel Spaß. Und in amerikanischen Hotelketten liegt in den Zimmern in der Microwave oft ein Päckchen mit der Aufschrift „Pop your own corn“.

Herkunft

Bei Popcorn und den damit verbundenen Popcorn Maschinen denkt wohl jeder unweigerlich erst einmal an ein Kino. Doch während die ersten öffentlichen Stummfilme erst Ende des 19. Jahrhunderts gezeigt wurden, ist Popcorn schon viel älter. Beispielsweise wurden die Kolben von Puffmais in einer Höhle gefunden, die man auf etwa 5.600 Jahre schätzt. Bei Ausgrabungen fand man außerdem Körner des für Popcorn nötigen Puffmaises in 1.000 Jahre alten Gräbern. Sie waren so gut konserviert, dass sie sogar noch nach so einer langen Zeit beim Erhitzen aufpoppten.
Man kann also davon ausgehen, dass schon damals das Popcorn auf dem Speiseplan der Ureinwohner Amerikas stand, da diese Maissorte im rohen und gekochten Zustand anderem Mais kaum das Wasser reichen kann. So wird angenommen, dass der Puffmais schon damals erhitzt wurde, um ihn aufplatzen zu lassen und dann zu essen.

Fest steht: Bereits als Christoph Kolumbus 1492 Amerika entdeckte, aßen die Einwohner des Kontinents Popcorn und nutzten die aufgeplatzten Körner des Puffmais auch als Schmuck. Auch war es üblich, die Zukunft aus der Form des gepufften Popcorns zu lesen, ähnlich wie man es heute als Zeitvertreib zu Silvester beim Bleigießen macht. Zwar hatte schon Kolumbus das Popcorn der Ureinwohner probiert und auch für gut befunden, doch erst als ein Indianhäuptling zum Thanksgiving einen Sack Popcorn an die Siedler verschenkte, wurden sich auch die Kolonisten der Bedeutung dieses schmackhaften Snacks bewusst.

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