Sonntag, 13. Juli 2014

Der Deodorant und seine Geschichte



Ein Deodorant kurz auch Deo genannt, ist ein Körperpflegemittel, das vorwiegend in den Achselhöhlen aufgebracht wird, um unangenehmen Körpergeruch zu bekämpfen. Der Fachausdruck hierfür lautet Desodorierung.

Die Geschichte

Die Geschichte von Deosprays und insbesondere von Deos allgemein lässt sich sehr weit zurückverfolgen. Bereits von den Alten Ägyptern ist bekannt, dass sie duftende Öle verwendeten, um den eigenen Körpergeruch zu verbessern und den Schweißgeruch zu verdecken. Somit kann bereits vor mehr als 4.000 Jahren von einem Deodorant im eigentlichen Sinn gesprochen werden. Schließlich wird das Wort deodorieren verwendet, um zum Ausdruck zu bringen, dass Geruch gehemmt oder überdeckt werden soll.
Bis zur ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts konnte mit den gängigen Deos und Parfümen lediglich der Geruch von Schweiß überdeckt werden. Nachdem die Funktion der Schweißdrüsen und das Zusammenspiel von Schweiß und Bakterien in der Achselhöhle entdeckt und verstanden wurden, ergaben sich ganz neue Ansatzpunkte für wirkungsvolle Deodorants.
Nun konnte man auf eine Verminderung des Schwitzens oder eine Bekämpfung der geruchsbildenden Bakterien hinwirken. Von der Ammoniaktinktur über die Zinksalbe bis hin zum noch heute verwendeten Aluminiumchlorid war es dann nur ein kurzer Weg. Das Deodorant wurde bis in die 1940er Jahre jedoch noch in Form von Salben oder Tinkturen aufgetragen. An einen Deoroller oder gar ein Deospray war bis dahin noch nicht zu denken.
Das sollte sich mit der Erfindung des Kugelschreibers ändern. Von der rollenden Kugel inspiriert, die eine dünne Flüssigkeitsschicht aufträgt, wurde in den später 1940er Jahren der Deoroller erfunden. Knapp 20 Jahre mussten dann noch vergehen, bis der Deoroller eine starke Konkurrenz durch das erste Deospray bekam.
Der anfängliche Siegeszug des Deosprays wurde jedoch durch die Erkenntnis gebremst, dass in den Spraydosen ozonschädliches Treibgas verwendet wird.
Heute kommt ein Deospray überwiegend ohne das umweltschädliche FCKW aus. Darüber hinaus gibt es auch so genannte Pumpzerstäuber bzw. Pumpsprays, die ganz ohne Treibgase arbeiten.

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