Dienstag, 26. November 2013

Wieso hört sich unsere Stimme anders an wenn man sich aufnimmt?

Wir selbst haben es schon beim aufnehmen von Videos oder von Tonbändern mitbekommen, dass wenn wir da Reden, dass sich unsere Stimme ganz anders anhört. Aber wie kommts?



Die Erklärung für diesen Effekt ist ganz einfach, denn diese liegt vielmehr in unserem Kopf. Denn beim Sprechen erzeugen wir Schallwellen, in unserem Kehlkopf welche zwei unterschiedliche Wege zu unserem Gehör nehmen. Das eine ist der so genannte Luftschall, dieser gelangt aus unserem Mund durch die Luft zurück in unseren Gehörgang – inklusive der Reflexion an Wänden oder Gegenständen in unserer Umgebung. Diese Schallwellen nehmen unsere Gesprächspartner als unsere Stimme war.

Der zweite Weg des Schalls verlaufen durch unsere Knochen vom Kopf und werden durch Wellen in Vibration versetzt. Dieser Knochenschall gelangt direkt über den Kiefer ins Innere unserer Ohren, wo die Informationen an das Gehirn weitergeleitet werden. Hält man sich beide Ohren zu und spricht leise etwas, dann kann man diesen Knochenschall "hören". Denn obwohl wir keinen Luftschall wahrnehmen können, erfahren wir trotzdem über den Knochenschall das Gesagte. Für uns selbst besteht somit die eigene Stimme aus zwei verschiedenen Schallkomponenten.

Wenn wir nun ein Aufnahmegerät benutzen, dann kann dieser nur den Luftschall auf dem Band fixieren, nicht aber der Knochenschall. Beim Anhören vom Aufgenommenem fehlt dem Gehirn diese Information und unsere Stimme erscheint uns deswegen fremd und verändert. Im Prinzip hören wir dabei aber nur das, was alle anderen als unsere Stimme kennen.

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