Donnerstag, 30. November 2017

Formbeständigkeit in der Wärme nach Martens

Mit der Formbeständigkeit in der Wärme nach Martens wird die Temperatur ermittelt, mit der ein Probekörper unter Beigebelastung bei gleichmäßiger Aufheitzung eine bestimmte Durchbiegung erreicht.
Bei der Martens-Prüfung wird ein Probekörper mit festgelegten Abmessungen im Prüfgerät senkrecht unten eingespannt. Am oberen Ende wird der Probekörper durch einen waagerecht befestigten Hebel durch ein verschiebbares Gewicht so belastet, dass auf die Probe eine Biegespannung von etwas 5N/mm² einwirkt.
Die Erwärmung erfolgt in einem Wärmeschrank unter schwacher Luftwälzung mit einer Heizrate von 50K/h.

Die Martens-Temperatur ist die Temperatur, bei welcher der Zeiger am Ende des Belastungshebels (im Bild ersichtlicht) um 6mm abgesunken ist.

  • Es gibt zur Zeit keine deutsche Norm für die Bestimmung der Martens-Temperatur

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