Sonntag, 16. August 2015

Geschichte der Tinte (Teil 2)

Die ersten Bücher entstehen

Bis 400 nach Christus wurde überwiegend auf Papyrus geschrieben. Dann entdeckte man die Vorzüge des Pergaments: Leder, bevorzugt Kalbsleder, dieses wurde so penibel gegerbt und abgeschabt, bis es so dünn und durchscheinend war. Es ließ sich beidseitig beschreiben und schluckte weder Farbe noch Tinte, sodass die ursprüngliche Färbung nicht verblich. Darüber hinaus war es haltbar, wetterfest und die einzelnen, beliebig großen Blätter konnten miteinander verschnürt werden - dadurch entstand das Buch.
Bis zur Einführung von Papier im 13. Jahrhundert - welches bereits 100 vor Christus hatten es bereits die Chinesen erfunden wurde- blieb das Pergament das wichtigste zum beschreiben. 
Auch farbige Tinten entstanden auf mineralischer, pflanzlicher und tierischer Basis. Die Alchimisten des Mittelalters experimentierten mit Ruß und pulverisierten Mineralien, Eiweiß und Wein. Doch die schwarze und wasserfeste, so genannte Eisengallustinte war bereits den Römern bekannt: Sie galt als Schreibmittel für die Ewigkeit.

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