"Nicht kratzen!", das hört so ziemlich jedes Kind von seinen Eltern, wenn es dem Mückenstich am Arm nur zu nahe kommt. "Dann wird's nur noch schlimmer!". Aber warum eigentlich?
Wer sich an der Haut kratzt, trickst seine Nervenzellen im Rückenmark aus. Denn statt des Juckreizes melden sie nun Schmerzreize an das Gehirn. Das Jucken geht zurück. Doch leider nicht für lange.
Denn das Gehirn reagiert auf den Schmerzreiz - indem es einen Hirnbotenstoff ausschüttet, das Serotonin, das auch für Suchtzustände mitverantwortlich ist. Es soll den Schmerz lindern und wandert das Rückenmark hinab bis zur schmerzenden Stelle. Und nun geht der Teufelskreis los, denn Serotonin verstärkt unglücklicherweise den Juckreiz. Man muss sich also kratzen, damit der Juckreiz wieder weggeht. Besser ist es also, erst gar nicht damit anzufangen.
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