Vom Bildzeichen zur Hieroglyphe
Vor 5000 Jahren herrschten noch schwerfällige Bilderschriften vor, in Ägypten entstanden die Hieroglyphen und in den sumerischen Kulturen entstanden die ersten Keilschrifttafeln. Doch zunehmend wurde eine raschere Form des Schreibens benötigt, und dafür benutzte man Zeichen mit einer lautlichen Zuordnung, das heißt ein Zeichen entsprach einem Laut.
Es entstanden stilisierte, abstraktere Zeichen, die Schrift wurde komplexer, aber auch genauer. In Ägypten erfuhren die Hieroglyphen eine Verknüpfung mit Lauten. Das daraus entstandene, komplizierte Schriftsystem war so erfolgreich, dass es 3000 Jahre unverändert bestehen blieb. Eine Hieroglyphe konnte dabei ein ganzes Wort oder auch nur einen einzelnen Laut (Phonogramm) symbolisieren. Einige der Hieroglyphen sind daher den Buchstaben der Alphabet-Schriften vergleichbar.
Als eine alternative Schriftform zu der sehr umständlichen und zeitaufwendigen Hieroglyphenerstellung, entwickelte sich in Ägypten die hieratische Schrift, eine Kursivschrift, die ab dem zweiten Jahrtausend vor Christus mit dem Pinsel auf Papyrus aufgetragen wurde. Ab dem 7. Jahrhundert vor Christus tauchte in Ägypten eine weitere variante der Schrift auf, die demotische Schrift, die als Dialekt Unterägyptens auch eine eigene Sprachform darstellte.
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