Hiram Maxim, der Mann, dessen Erfindung die Kriegsführung in bislang ungekanntem Ausmaß veränderte, war eigentlich auf elektrische Beleuchtungen und Stromgeneratoren spezialisiert.
Doch Maxim war kein Freund der Ruhe - und so fing er an, sich für Schusswaffen zu interessieren. Im Jahr 1884 erfand er eine Waffe, die sich immer wieder automatisch nachlud, sobald eine Patrone verfeuert war: das erste Maschinengewehr (MG). Maxim nutzte dabei den Rückstoß der Waffe für den Auswurf der leeren Hülse und das Nachladen.
Das bekannteste MG, dessen Name es sogar in die Riege der Redensarten geschafft hat, war wohl das 08/15, das im Ersten Weltkrieg von den Deutschen verwendet wurde. Gleichbedeutend für "mittelmäßig" und "durchschnittlich" wurde der Begriff vermutlich deshalb, weil das 08/15 das erste Gewehr war, das deutschlandweit einheitlich zum Einsatz kam - bis dato war jeder Landesteil selbst für die Ausrüstung seiner Soldaten zuständig gewesen. Der Krieg und die Zerstörung nahmen unter anderem wegen dieser neuen Waffen ungekannte Ausmaße an. Fast zehn Millionen Menschen verloren zwischen 1914 und 1918 ihr Leben.
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