Freitag, 16. März 2018

mögliche Klausuren Fragen Politikwissenschaft (Teil 1)


  • 1.
    • Die Disziplin der Politikwissenschaft ist zugleich alt und neu. Erläutern Sie diese Aussage und berücksichtigen Sie dabei auch, mit welchen Fragen von Relevanz für die politische Theorie man sich schon in der Antike beschäftigt hat.
  • 2.
    • Hermann Adam stellt unterschiedliche Politiktheorien vor. Wählen Sie eine aus (normative, empirisch-analytische, kritisch-dialektische Politiktheorie) und erläutern Sie diese ausführlicher: zentrale Fragestellung, Vertreter, Methoden, etc.
  • 3.
    • Die politische Strömung des Liberalismus entstand am Anfang des 18. Jahrhunderts. Welches Paradigma und welche politischen Denker gehören zu den „Gründungsvätern“ des Liberalismus? Erläutern Sie.
  • 4.
    • Adam unterscheidet politische Theorien der Moderne in zwei Paradigmen: welche? Erklären Sie diese näher und nennen Sie jeweils einen Theoretiker als Beispiel.
  • 5.
    • Die normative Politiktheorie gibt es schon lange (auch wenn sie nicht immer so hieß). Wann und bei wem liegen ihre Wurzeln? Welchen Fragen widmet sie sich und welcher Methoden bedient sie sich? Wann war diese Theorie in der deutschen Politikwissenschaft stärker gefragt als heute und warum?
  • 6.
    • In dem Kapitel über die Internationalen Beziehungen hat Adam in seinem Buch „Bausteine der Politik“ die folgende Tabelle zusammengestellt. Erläutern Sie anhand der Tabelle die Grundstrukturen internationaler Beziehungen. Beziehen Sie dabei besonders die unterschiedlichen Sichtweisen zur Natur des Menschen mit ein.
  • 7.
    • Wann entstand nach Adam die Lehre von den Internationalen Beziehungen? Adam stellt auch zwei „Schulen“ vor. Nennen Sie die Hauptstreitpunkte und beachten Sie dabei besonders die Rolle, die den Staaten zugeschrieben wird
  • 8.
    • In der Diskussion über die Spionageaktivitäten der USA (Stichworte Prism, NSA) gibt es Stimmen, die zur Zurückhaltung in der Empörung raten und meinen, dass derartige Vorgehensweisen nicht unbedingt überraschen können. Welcher außenpolitischen 3 „Schule“ würden Sie diese Stimmen zuordnen und warum? Erläutern Sie deren Annahmen und Erkenntnisse mit Blick auf das Internationale System. 
zu1.: Welche politischen Theorien gibt es?
  • Politische Ideen der Antike
  • Politische Ideen des Mittelalters
  • Politische Ideen der Neuzeit bzw. der Moderne
Anitike politische Theorien:
Aus der Sicht von Plato:
  • Es sollen die Besten regieren (sog. Wächter)
  • die sich durch musischer Fähigkeiten, sportliche Übungen, erlernen des Krieghandwerks, philosophische Schulung qualifizieren.
  • Philosophen sollten Könige und die Könige sollten Philosophen sein
  • vorgebliche Elite Einsicht in das Gute und Richtige verfüge
  • Tyrannei = Demokratie (auch Knechtschaft)
  • tyrannische Herrschaft aus der Demokratie entsteht
Aus der Sicht von Aristoteles:
  • in einer Gemeinschaft mit anderen zu lebe
  • bildet einen Staat, um das Zusammenleben mit anderen Menschen zu Organisieren
  • möglichst viele Bürger an den Regierungsgeschäften mitwirken ( Beteiligung aller nicht ausarten damit Neid und Vorurteil der Armen beherrscht)
  • Entstehung der Staatsformung der Demokratie
  • als Ideale Regierungsform sieht er die Politie an

zu 2: Die Welt erklären - empirisch-analytische Politiktheorie:
  • In diesem will man die Wirkung und die Ursache politischer Prozesse als quasi-naturgesetzliche Zusammenhänge erklären wollen. 
  • Sie will die Welt beschreiben und erklären, so wie sie wirklich ist.
  • Weder kritisieren, noch will sie sagen, wie die Welt eigentlich sein sollte. 
  • möchte wie eine Art Filmkamera fungieren und bestimmte Abläufe genauer rekonstruieren (möchte die Ursache erklären)
  • ist in den USA und meist anderen Ländern vertreten (seit den 50er Jahren des vorigen Jahunderts)
  • Insbesondere die wachsende, meist international vergleichende Policy-Forschung ist diesem Zweig zuzurechnen
  • Diesen international vergleichenden Policy-Studien geht es insbesondere darum, die Policy (Inhalte von Politik) aus der Polity (den politischen Institutionen eines Landes) und den Politics (den politischen Prozessen, Abläufen) mit Hilfe von Ländervergleichen zu erklären
  • Manfred G. Schmidt (Universität Heidelberg) mit seinen Schülern und Fritz W. Scharpf (Max Planck-Institut) mit diesem Ansatz hervorgetreten.



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